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Gefahrstofferkundung nahe der Autobahn: Bestätigung kam aus den USA

ID: 1969018

(ots) -
Am Samstag, den 01.09.2018, wurde die Freiwillige Feuerwehr
Norderstedt zu einem Einsatz auf dem Autobahnrastplatz "Bönningstedt"
an der A7 alarmiert. Vor Ort hatte ein LKW-Fahrer, als er seine Fahrt
nach einer Ruhepause fortsetzen wollte, in unmittelbarer Nähe seines
Fahrzeugs drei Haufen eines gelblichen Granulats entdeckt. Von diesem
ging ein stechend-beißender Geruch aus, der sich in Richtung Autobahn
ausdehnte. Gegen 09:20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr
Norderstedt mit der örtlich zuständigen Freiwilligen Feuerwehr
Garstedt und dem Gefahrgutzug bestehend aus den beiden Ortswehren
Friedrichsgabe und Glashütte alarmiert.

Als Sofortmaßnahme wurden sowohl die Zufahrt zum Rastplatz, als
auch der Bereich um das Granulat abgesperrt. Mit Atemschutz und
Kontaminationsschutzanzügen ausgestattete Einsatzkräfte gingen
daraufhin in den Gefahrenbereich vor, um mit Messgeräten Proben des
Stoffes zu nehmen.

Nachdem das erste Messgerät "True Defender" in der
Gefahrstoffdatenbank keinen Treffer fand, wurde das ausgeworfene
Spektrometer des Stoffes per E-Mail an den 24h-Support des
Geräteherstellers in die USA gesendet. Parallel lief die Analyse des
zweiten Messgerätes, des "First Defender" weiter. Letztendlich ergab
diese Analyse, dass es sich bei dem aufgefundenen Stoff um
Caliumcarbonat handelte. Das Analysergebnis wurde später aus den USA
bestätigt.

Nach Abstimmung mit dem Umweltdienst der Feuerwehr Hamburg wurde
der Feststoff im weiteren Einsatzverlauf durch Atemschutzgeräteträger
aufgenommen, im Plane eingeschlagen und der Autobahnmeisterei zur
fachgerechten Entsorgung übergeben.

Gegen 13:00 Uhr war der Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr
Norderstedt, die mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort war, beendet. Ein
Verursacher konnte vor Ort nicht ermittelt werden, vermutlich hat ein




LKW, der zuvor auf dem Rastplatz gestanden hatte, die Chemikalie
verloren. Caliumcarbonat wird u.a. zur Herstellung von Düngemitteln
und in der Glasproduktion eingesetzt. Stäube sind in größeren Mengen
für den menschlichen Körper giftig und führen u.a. zu Symptomen wie
Atemreizung, Kopfschmerz oder Schwindel.

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Norderstedt/ honorarfrei




Rückfragen zum Einsatz:

Einsatzleiter und Gemeindewehrführer: Fabian Wachtel
Telefon: 040/ 228 688- 112


Allgemeine Rückfragen:

Freiwillige Feuerwehr Garstedt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niels Philip Kögler
Telefon: 0173/ 8480583
E-Mail: n.p.koegler(at)gmx.de
www.feuerwehr-garstedt.de

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Datum: 03.09.2018 - 16:09 Uhr
Sprache: Deutsch
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