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Verkehrssicherheitsarbeit in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland - Alkohol- und Drogenerkennung im Straßenverkehr - eine Kontrollaktion mit vielen Feststellungen

ID: 1973811

(ots) -
Am heutigen Montag, 10.09.2018, führten Polizeibeamtinnen und
-beamte im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland eine großangelegte Verkehrskontrollaktion
durch.

Schwerpunkt dieser zeitgleich in Jever, Varel und Wilhelmshaven
stattfindenden Kontrollen die Erkennung von Fahrten unter dem
Einfluss von Drogen und Alkohol im Straßenverkehr.

Die Einsatzkräfte der Inspektion wurden von der
Drogenkontrollgruppe, den Diensthundeführerinnen und -führern aus
Oldenburg und vom Hauptzollamt Wilhelmshaven unterstützt, so dass für
die Alkohol- und Drogenerkennung im Straßenverkehr 30 Kräfte im
Einsatz waren.

"Zur Feststellung einer drogenbedingten Beeinträchtigung der
Fahrtauglichkeit bedarf es einer besonderen Beschulung" erklärt
Polizeikommissar Marcus Gerdes, Koordinator der heutigen
Kontrollaktion.

Daher wurden in den vergangenen Monaten viele Beamtinnen und
Beamte in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland beschult und
im Rahmen dieser Ausbildung immer wieder Kontrollen durchgeführt, die
häufig tagsüber zur Aufdeckung von Fahrten unter Drogeneinfluss
führten.

"Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Dauer der Wirkung durch
viele junge Fahrzeugführer unterschätzt wird" erklärt Gerdes. Häufig
wird fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der Wirkstoff nach
wenigen Stunden abgebaut ist. "Der Wirkstoff und die Beeinflussung
halten jedoch teilweise über mehrere Tage hinweg an" so Gerdes.
"Viele Heranwachsende unterschätzen diesen Umstand zumeist und
denken, dass sie nach dem Konsum von Cannabis am Samstagabend bereits
am Montag wieder fahren dürfen!"

Vor dieser Fehlinterpretation warnt die Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland ausdrücklich, so dass diese großangelegte
Aktion auch bewusst an einem Montag durchgeführt wurde. "Wir wollen




eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und insbesondere bei
den Fahrzeugführern erzielen", erläutert Gerdes und betont, dass hier
nicht die Sanktionen im Vordergrund stehen: "Im Idealfall können wir
in den Gesprächen eine bewusste Gedankens- und Verhaltensänderung
erzielen."

Dabei wurden einzelne Kontrollstellen bewusst in den Bereichen der
Berufsbildenden Schulen eingerichtet, um insbesondere die
Risikogruppe der jungen Fahrzeugführer kontrollieren zu können. Die
Einsatzkräfte haben jedes Fahrzeug, das sich der Kontrollstelle
näherte unter die Lupe genommen (FOTO)! Bei der Kontrolle wurde dann
genau auf erste Anzeichen für den Drogenkonsum geschaut. Falls sich
der Verdacht erhärtete, wurde zunächst ein freiwilliger
Drogenschnelltest mittels Urin durchgeführt und bei einem positiven
Ergebnis die betroffene Person dann zur Dienststelle verbracht, wo
durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde.

"Die heutige Kontrolle zeigt, wie wichtig die
Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei ist", bilanzierte
Polizeikommissar Gerdes.

Folgende Ergebnisse:

Insgesamt wurden am heutigen Tage mehrere hindert Pkw und deren
Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer kontrolliert.

Bereits nach wenigen Minuten nach Einsatzbeginn stellten die
Einsatzkräfte in Wilhelmshaven bei einem 18-jährigen Fahrzeugführer
eine Beeinflussung durch THC fest. Ebenso wurde dieses auch bei einem
31-jährigen festgestellt, der gegenüber den Beamten einräumte, dass
er am Wochenende mehrere "Joints" geraucht habe. Bei einem
17-jährigen Rollerfahrer reagierte der Urinschnelltest auf Kokain.
Besonders ist hier, dass der 17-Jährige sich noch in der Probezeit
befindet.

Ein 53-jähriger Fahrer eines Daimler und ein 18-jähriger Fahrer
eines VW verweigerten einen Urinschnelltest vor Ort, obwohl erste
Anzeichen für den Konsum von Betäubungsmitteln festgestellt worden
waren. Die Beamten führten ihre Maßnahmen jedoch konsequent zu Ende,
sodass auf der Dienststelle ebenfalls eine Blutprobe entnommen wurde.
Auf den 18-Jährigen kommt zudem noch ein weiteres
Ordnungswidrigkeitenverfahren hinzu, da dieser ein verbotenes Messer
im Pkw mitführte (FOTO).

Auch in Varel und Jever kontrollierten die Beamten zahlreiche
Fahrzeugführer. In Jever wurde bei einem 20-Jährigen festgestellt,
dass dieser seinen Pkw unter dem Einfluss von THC führte. Weiterhin
kontrollierten die Beamten einen 17-jährigen Wangerländer, der einen
Roller führte, obwohl er nicht im Besitz der erforderlichen
Fahrerlaubnis war. Auch hier leiteten die Beamten ein Verfahren ein.
Ähnliches stellten die Vareler Beamten fest. Hier führte ein
47-Jähriger einen Sprinter seiner Firma, obwohl er seit 1995 nicht
mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Gegen ihn und den Inhaber der
Firma wurden Strafverfahren eingeleitet.

Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland weist daraufhin,
dass bei jedem Verstoß neben der Ordnungswidrigkeitenanzeige, die 500
Euro zur Folge hat, auf die Verantwortlichen weitere Kosten für den
Transport und die Blutentnahme hinzukommen.

"Jeder einzelne Verstoß stellt die Fahrtauglichkeit und
Geeignetheit ein Fahrzeug zu führen in Frage", so Gerdes.

Bei jedem festgestellten und nachgewiesenen Konsum von
Betäubungsmitteln wird außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen
Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Ein Prozedere, das für die Fahrzeugführer äußerst kostspielig wird
- von den damit verbundenen Gefahren für den Straßenverkehr mal ganz
abgesehen!

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Datum: 10.09.2018 - 17:14 Uhr
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