Doppelt erwischt: Monteure mit offensichtlichen Verständnisproblemen...
(ots) - Lfd. Nr.: 1254
Es gibt Tage im Leben eines Polizeibeamten, die hinterlassen
oftmals nichts als Kopfschütteln... Gestern (10. September) erlebten
Polizeibeamte des Einsatztrupps der Autobahnpolizei einen solchen
Tag: Viel Kopfschütteln auf der einen - Verständnisprobleme auf der
anderen Seite.
Um kurz nach 12 Uhr mittags hielten die Zivilbeamten auf der Rast-
und Tankanlage Rhynern-Nord (A 2 in Fahrtrichtung Oberhausen) einen
Pkw Chevrolet aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg an. Bei der
Kontrolle des Fahrers, ein 39-jähriger aus Glasin, räumte dieser ein,
am Wochenende Betäubungsmittel konsumiert zu haben. Ein freiwilliger
Drogenvortest bestätigte die Angaben in dem er positiv auf
Amphetamine und THC reagierte. Daraufhin nahmen die Polizeibeamten
den Glasiner mit zur Wache. Dort wurde ihm eine Blutprobe von einem
Arzt entnommen und die Weiterfahrt bis zum vollständigen Abbau der
Betäubungsmittel untersagt.
An dieser Stelle hätte der Sachverhalt enden können...
...hat er aber nicht: Um 14:45 Uhr kontrollierte ein anderes Team
des Einsatztrupps der Autobahnpolizei einen Pkw auf dem Gelände der
Rast- und Tankanlage Lichtendorf -Nord: ein Chevrolet, aus dem
Landkreis Nordwestmecklenburg... Aber nicht nur die
Streifenwagenbesatzung war eine andere: Auch der Fahrer des
Chevrolets hatte gewechselt. Diesmal hinter dem Lenkrad ein
40-jähriger aus Bastorf.
Lobenswert an dieser Stelle zu erwähnen ist, dass der 39-jährige
Glasiner offenbar die Anweisungen der Polizei befolgt hatte und NICHT
als Fahrer weitergefahren war. Weniger durchdacht war die
Entscheidung, den ehemaligen Beifahrer als Fahrer umzufunktionieren:
Denn auch der 40-jährige Bastorfer konnte die Anzeichen,
Betäubungsmittel konsumiert zu haben, nicht verleugnen. Ein
freiwillig durchgeführter Vortest bestätigte den Verdacht der
Polizeibeamten. Er reagierte positiv auf Amphetamin und Kokain. Was
folgte? Na klar: Auch der Bastorfer durfte Blut abgeben, auch ihm
wurde die Weiterfahrt untersagt.
Die Ernsthaftigkeit der polizeilichen Maßnahmen dürfte nicht zu
diesen Monteuren durchgedrungen sein. Noch während die Polizei am
Kontrollort zugegen war, versuchte einer der beiden, das Fahrzeug
umzuparken. Schließlich konnte nur die Sicherstellung der
Autoschlüssel gewährleisten, dass sich vorläufig keiner der beiden
mehr hinter das Lenkrad setzt.
Die Monteure mit dem Hang zu Verständnisproblemen dürfen nun mit
Ermittlungen zum Führen von Kraftfahrzeugen unter
Betäubungsmitteleinfluss rechnen.
Die Ermittlungen dauern an.
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Datum: 11.09.2018 - 14:32 Uhr
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