Pressemitteilung der Polizeiinspektion Goslar vom 11.09.2018
(ots) - Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche
Zwei Fälle, in denen ältere Mitmenschen im Landkreis und Stadt
Goslar betrogen wurden, beschäftigen zurzeit die Polizei und geben
gleichzeitig Anlass zur Warnung.
In beiden Fällen gaben die Geschädigten an, dass sie in einer
Tageszeitung auf einen Werbeflyer gestoßen seien, in welchem Pelze
zum Ankauf gesucht wurden.
Die Senioren nahmen über die im Flyer genannten Telefonnummer
Kontakt zu den Händlern auf und nachfolgend kam es zu einem ersten
Kontakt in der Wohnung der späteren Opfer. Hierbei wurden die Pelze
besichtigt und gleichzeitig Interesse an Schmuck bekundet. Für die
Pelze wurden jeweils großzügige Preise in Aussicht gestellt.
Durch geschickte Gesprächsführung gelang es in beiden Fällen, das
Vertrauen der Senioren zu gewinnen. Diese hatten ja ohnehin von sich
aus Interesse an einem Pelzverkauf signalisiert, so dass die Tür für
eine Straftat sinngemäß bereits offenstand.
So gelang es dem Tatverdächtigen, dass zunächst nur mehrere
Schmuckstücke, die die Senioren ebenfalls bereitwillig holten, für
einen Bruchteil ihres Wertes den Besitzer wechselten. Zu dem für zwei
Tage später verabredeten Zeitpunkt der Pelzübergabe kam natürlich
niemand mehr.
Der Schaden dürfte in beiden Fällen jeweils im vierstelligen
Bereich liegen. Der Mann wird wie folgt beschrieben: -35 - 40 Jahre
alt, -170 cm groß, -dunkle kurze Haare, -sprach perfekt Deutsch, eine
Geschädigte schließt einen Migrationshintergrund nicht aus.
Während die Ermittlungen zur Feststellung des Tatverdächtigen
laufen, bittet die Polizei, mögliche weitere Personen, die aufgrund
gleicher Kontaktanbahnung sachdienliche Hinweise zu diesem oder evtl.
weiteren Tatverdächtigen machen können, oder gar selbst Opfer
geworden sind, sich bei der Polizei in Goslar unter 05321 / 3390 zu
melden.
Andererseits bittet die Polizei um besondere Vorsicht und Prüfung
auch vermeintlich seriös wirkender Prospekte. In diesem Fall hatte
der Flyer kein Impressum, was ein Indiz für eine Verschleierung der
Adresse sein kann und eine Überprüfung der "Firma" verhindern
soll./MaLü
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 11.09.2018 - 15:27 Uhr
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