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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der Bundespolizeiinspektion Düsseldorf Flughafen

ID: 1975729

(ots) -
Durch Ermittlungen der Bundespolizei im Auftrag der
Staatsanwaltschaft Frankfurt und die enge Zusammenarbeit mit
schwedischen Ermittlungsbehörden sowie Europol in Den Haag ist es
gelungen, zwei in Malmö und Norrköping wohnende syrische
Staatsangehörige zu identifizieren, gegen die der dringende
Tatverdacht des gewerbsmäßigen Computerbetruges besteht.

Über ein durch diese zwei Hauptbeschuldigten von Schweden aus
gesteuertes Netzwerk wurden mit gestohlenen Kreditkartendaten
unbefugt Online-Tickets bei der Deutschen Bahn AG gekauft und ganz
überwiegend anschließend weiter veräußert. Nach Angaben der Deutschen
Bahn AG konnte hierzu ein Komplex mit bisher über 493 Buchungen
bestimmt werden. Die bisherige Schadenshöhe beträgt mindestens
43.000.- Euro. Auf Grundlage eines Rechtshilfeersuchens der
Staatsanwaltschaft Frankfurt wurden daher zeitgleich die Wohnungen
der Hauptverdächtigen von schwedischen Einsatzkräften durchsucht.
Gegen einen der Hauptverdächtigen konnte zugleich der zuvor erwirkte
EU-Haftbefehl in Schweden sowie ein angeordneter Vermögensarrest in
Höhe von 40.000 EURO vollstreckt werden, da in der Garage des
Hauptbeschuldigten 54.000.- EURO Bargeld und zwei Barchecks über
35.000.- und 20.000 US-Dollar gefunden wurden. In der Wohnung
stellten die Einsatzkräfte eine professionelle IT-Ausstattung
(mehrere Computer, Speichermedien, Handys, hochwertige Drucker usw.)
sicher, die zu Auswertezwecken sichergestellt wurde.

Auf Hinweis der Ehefrau des Hauptbeschuldigten, dass in der
Wohnung der "Geliebten" ihres Mannes noch weitere Beweise zu finden
seien, prüfen jetzt die Justizbehörden die Folgemaßnahmen, da die
"Geliebte" auch wegen Betrugs- und Schleusungsdelikten in Schweden
polizeilich bekannt ist.

Die Durchsuchungsmaßnahme in Schweden wurde von zwei




Bundespolizeibeamten der Bundespolizeiinspektion Flughafen Düsseldorf
sowie einem Beamten von EUROPOL (Cyber Crime Experte) begleitet.

Gegen die "Kunden" der beiden in Schweden aufhältigen
Hauptverdächtigen führt die Bundespolizei weitere
Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges sowie des
Erschleichens von Leistungen im Auftrag der Staatsanwaltschaften in
Aachen, Essen und Dortmund. Parallel zu den Einsatzmaßnahmen in
Schweden durchsuchte die Bundespolizei daher heute in den frühen
Morgenstunden mit ca. 60 Einsatzkräften insgesamt drei Wohnungen in
NRW.

Gegen die im Rahmen des Gesamtkomplexes identifizierten Reisenden,
bisher ca. 90 Personen, besteht der Verdacht, die
Haupttatverdächtigen zu betrügerischen Buchungen von Fahrausweisen
angestiftet und diese auch eigenständig für Zugfahrten genutzt zu
haben. Das sichergestellte Beweismaterial (Computer, Handys, Tablets,
Speichermedien usw.) wird nun ausgewertet, um weitere Hinweise auf
Vertriebs- und Bezahlwege sowie weitere Tatbeteiligte zu erhalten.

Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Bundespolizeiinspektion Flughafen Düsseldorf Pressestelle




Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main
Pressestelle, Tel.: 069/1367- 8450
pressestelle(at)sta-frankfurt.justiz.hessen.de

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Datum: 13.09.2018 - 11:14 Uhr
Sprache: Deutsch
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