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Letzte Hilfe: Feuermelder - 33-Jährige weiß sich gegen Bedrängnis nicht anders zu helfen

ID: 1977593

(ots) -
Am Sonntagmorgen (16. September) wusste sich eine 33-Jährige
mehreren körperlichen Attacken eines Bekannten nicht anders zu
erwehren, als einen Feuermelder am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz zu
drücken.

Kurz vor 6 Uhr löste ein Feuermelder am S-Bahnhaltpunkt
Marienplatz Alarm aus. Anrückende Einsatzkräfte wurden von einem
Zeugen auf eine 33-Jährige aufmerksam gemacht, die sich mittlerweile
mit einem Mann im Zwischengeschoss befand.

Ermittlungen ergaben, dass die 33-jährige Kenianerin von ihrem
Begleiter, einem 22-Jährigen aus Sierra Leona, zuvor wiederholt
körperlich attackiert worden war. Der Mann fasste der Frau, die am
Boden hockte, in die langen Haaren und zog sie zu Boden. Die Frau war
zuvor bereits mehreren ungewollten Attacken ihres Begleiters
ausgesetzt. Zunächst hatte ein unbekannter Dunkelhäutiger die beiden
getrennt. Als der Mann weg war begannen die Attacken erneut und die
33-Jährige wusste sich nicht anders zu helfen, als den Feuermelder zu
betätigen. Beide führen eine Beziehung. Zuvor soll es bereits in
einem Club zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein,
nach der der 22-Jährige die Frau bis zum Marienplatz verfolgte.

Ein alarmierter Rettungswagen konnte bei der Kenianerin keine
äußerlichen Verletzungen feststellen. Sie klagte über Halsschmerzen.
Laut Sanitäter möglicherweise durch eine Reizung der Sehne und
Muskulatur im Halsbereich verursacht. Eine Mitnahme ins Krankenhaus
lehnte die 33-Jährige ab.

Der 22-Jährige aus Sierra Leona war bei Eintreffen und Ansprache
durch Beamte der Bundespolizei aufgebracht und aggressiv. Ihm mussten
beim Transport zum Revier am Ostbahnhof Handfesseln angelegt werden.
Eine Atemalkoholkontrolle verweigerte er. Auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme durch den Arzt veranlasst.





Im vorliegenden Fall ist davon auszugehen, dass es sich nicht um
eine missbräuchliche Nutzung des Brandmelders handelt. Allerdings
sind hier stets besondere Maßstäbe an die Notsituation anzulegen.
Grundsätzlich sollte bei ähnlich gelagerten Fällen über die
Notrufnummer 110, z.B. per Handy, oder durch die Information an
andere Reisende Hilfe gesucht werden. Der Bandmelder gilt dabei stets
als Ultima Ratio.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
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Telefon: 089 515 550 215
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mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
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Datum: 16.09.2018 - 13:04 Uhr
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