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Für 10.000 Dollar nach Deutschland - Bundespolizei stoppt mutmaßlichen Schleuser ohne Führerschein

ID: 1978957

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Montag (17. September) bei Mittenwald
zwei Pakistaner festgenommen. Sie stehen im Verdacht, sieben
irakische Staatsangehörige eingeschleust zu haben. Um nach
Deutschland zu gelangen, sollten die Geschleusten offenbar jeweils
eine fünfstellige Summe zahlen.

Auf der B2 stoppten Bundespolizisten einen vollbesetzten Pkw mit
italienischer Zulassung. Obwohl der Van lediglich als Siebensitzer
zugelassen ist, saßen insgesamt neun Personen darin. Der Fahrer
händigte zur Kontrolle eine zeitlich abgelaufene Aufenthaltserlaubnis
für Italien aus. Eine gültige Fahrerlaubnis konnte er nicht vorlegen.
Stattdessen befanden sich vier gefälschte Führerscheine unter seinen
persönlichen Gegenständen. Die Mitfahrer hatten keine Dokumente
dabei. Bei den fünf Erwachsenen und zwei Minderjährigen im Fond des
Wagens handelt es sich nach eigenen Angaben um irakische
Staatsangehörige. Der Beifahrer gab an, ursprünglich aus Pakistan zu
stammen. Aufgrund des Verdachts der Schleusung beziehungsweise der
versuchten unerlaubten Einreise wurden alle neun Personen - nach
einem Zwischenstopp bei der Polizei in Garmisch-Partenkirchen - zur
zuständigen Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. Dort berichteten
die Geschleusten, dass bei Ankunft in Deutschland pro Person bis zu
10.000 Dollar für die organisierte Reise aus dem Irak gezahlt werden
sollten. Der 38-jährige Fahrer stritt ab, an einer Schleusung
beteiligt gewesen zu sein. Im Fahrzeug wurden jedoch Dokumente und
Belege, die wohlmöglich für weitere Fahrten sprechen, gefunden. Diese
belasten den Fahrzeugführer und den befreundeten 33 Jahre alten
Beifahrer.

Die zuständige Staatsanwaltschaft in München beantragte
Untersuchungshaft für die beiden Pakistaner. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen konnten die 12 und 16 Jahre alten Iraker der




Obhut des Jugendamtes übergeben werden. Die anderen Migranten wurden
an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 18.09.2018 - 10:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Mittenwald / Rosenheim



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