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Bochum/Herne/Witten / Achtung Autofahrer! - Morgen schaut das polizeiliche Auge ganz intensiv auf ihr Handy

ID: 1980012

(ots) -
"In der letzten Woche ist eine in Herne lebende Autofahrerin (24)
über Bochum in Richtung Witten unterwegs, um ihre Mutter zu besuchen.
Auf der Rückbank sitzt ihre kleine Tochter (3) - ordnungsgemäß
angeschnallt in einem Kindersitz. Auf dem Beifahrersitz liegt das
neue Smartphone der Hernerin. Als die junge Frau mit ordnungsgemäßer
Geschwindigkeit über die Dorstener Straße fährt, nimmt sie den
typischen Klingelton wahr, der ihr den Eingang einer
WhatsApp-Nachricht der besten Freundin anzeigt. Neugierig greift die
24-Jährige zu dem Handy, liest kurz die News und schaut sich die
angehängten Urlaubsfotos an - mit schlimmen Folgen! Nach einigen
Stunden wacht die Frau in einer Unfallklinik aus der Narkose auf. Am
Bett sitzt ihr Ehemann und berichtet, dass sie gegen einen Baum
gefahren sei und sich mit dem Pkw überschlagen hat. Das dreijährige
Kind ringt auf der Intensivstation mit dem Tod ..."

Zum Glück hat sich diese schlimme Geschichte nicht wirklich
ereignet! Sie soll bildhaft aufzeigen, dass keine WhatsApp, keine
Instastory, keine Sprachnachricht und kein Anruf so wichtig sind,
dass man dafür das eigene Leben aufs Spiel setzt und andere
gefährdet. Das gilt für Autofahrer genauso wie für Radfahrer.

Am morgigen 20. September findet auch in Bochum, Herne und Witten
die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben
- Ablenkung im Blick" statt.

An mehreren Kontrollstellen werden die Augen unserer eingesetzten
Polizeibeamten gezielt auf die Verkehrsteilnehmer gerichtet sein, die
ein Handy oder andere mobile Geräte am Steuer oder am Lenker
benutzen. Auch auf der Facebook-Seite des Bochumer Polizeipräsidiums
wird die Aktion an diesem Tag begleitet.

Dazu einige interessante Infos: Telefonieren und Texten während
der Fahrt erhöht das Unfallrisiko erheblich. Bereits das Telefonieren




ist so gefährlich wie das Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im
Blut. Bei 50 Stundenkilometern fährt ein Auto in nur einer Sekunde
rund 14 Meter! Der Zwei-Sekunden-Blick aufs Display bedeutet also
fast 30 Meter Blindflug.

Für die nordrhein-westfälische Polizei ist die Ablenkung durch
mobile Geräte, wie Smartphone oder Tablet, ein Schwerpunkt bei der
Verkehrsunfallbekämpfung. Sie klärt nicht nur am morgigen Donnerstag
über die Gefahren auf und ahndet die Verstöße konsequent.

Übrigens: Die Polizei stellt mobile Geräte nach schweren
Verkehrsunfällen sicher, wenn der Verdacht besteht, dass der Fahrer
dadurch abgelenkt war.

Etwa die Hälfte aller Autofahrer benutzt das Mobiltelefon während
der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung, in der Altersgruppe der 30-
bis 44-jährigen sogar acht von zehn. Durchschnittlich jeder sechste
Autofahrer verfasst Textnachrichten am Steuer, jüngere Fahrer noch
häufiger. Jeder vierte bedient sein Navigationsgerät während der
Fahrt.

Mehr als die Hälfte der Verkehrsunfälle steht im Zusammenhang mit
Ablenkung. Alle Tätigkeiten, die physisch, psychisch oder emotional
ablenken, führen zu Verkehrsunfällen - auch bei Radfahrern und
Fußgängern.

Die Haltung der Autofahrer ist übrigens klar: 85 % sprachen sich
in einer Forsa-Befragung für häufigere Handy-Kontrollen aus. Selbst
bei den regelmäßigen Smartphone-Nutzern unter den Autofahrern sind
vier von fünf dafür, dass öfter kontrolliert wird.

Und morgen wird das umgesetzt - in Bochum, in Herne, in Witten und
in ganz NRW!




Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum(at)polizei.nrw.de
https://www.polizei.nrw.de/bochum/

Original-Content von: Polizei Bochum, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 19.09.2018 - 13:08 Uhr
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