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Samstagabends im Dortmunder Hauptbahnhof - Flaschenwürfe - Gefangenenbefreiung - Schlagstockeinsatz - Personen im Gleis - Bundespolizei mit Schweißperlen auf der Stirn

ID: 1991655

(ots) -
An- und Abreise zur Demonstration im Dortmunder Stadtgebiet. Die
Bundesligabegegnung Borussia Dortmund - FC Augsburg. Zusätzlich
durchreisende Kaiserslautern-Fans aus Osnabrück. Das Ganze in einem
Zeitfenster von nur wenigen Stunden, einhergehend mit zahlreichen
Straftaten und Lebensgefahr für bis zu 40 Personen, die sich in die
Gleisanlagen des Dortmunder Hauptbahnhofs begeben hatten. Den
Einsatzkräften der Bundespolizisten trieb das vergangenen Samstag
(06. Oktober) die "Schweißperlen" auf die Stirn!

Mit zwei Anlässen hatte sich die Bundespolizei am Samstag im
Dortmunder Hauptbahnhof zu beschäftigen. Während die An- und Abreise
zu einer Demonstration im Stadtgebiet störungsfrei verlief,
gestaltete sich vor allem die Abreise der Augsburger-Fans nach der
Bundesligabegegnung im Signal-Iduna-Park chaotisch. Während der
Fanzug der Augsburger-Fans in der Anreise über den Haltepunkt
Signal-Iduna-Park abgewickelt werden konnte, musste die Abreise
(betriebsbedingt) vom Dortmunder Hauptbahnhof organisiert werden.

Nachdem die Augsburger Anhängerschaft nach Spielende zum
Dortmunder Hauptbahnhof gereist war, hielten sich bereits gegen 18:30
Uhr der Großteil der Fans im Fanzug bzw. auf dem Bahnsteig (Gleis 20)
auf. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Bundespolizei über die
Ankunft eines Intercitys aus Richtung Osnabrück informiert, in
welchem sich Kaiserslauterner-Fans aufhalten sollten. Ein Teil der
Anhängerschaft aus Rheinland-Pfalz hatte sich nach Angaben von
Bahnmitarbeitern im Bistrowagen danebenbenommen. Deshalb begaben sich
Einsatzkräfte der Bundespolizei zu dem Zug. Als dieser gegen 18:42
Uhr den Hauptbahnhof an Gleis 11 erreichte, verließen circa 40
Lauteraner den Zug und warfen Flaschen auf die Augsburger Fans,
welche sich auf Bahnsteig 20 aufhielten. Daraufhin sprangen bis zu 20




Fans aus Augsburg in die Betriebsgleise und versuchten in Richtung
Gleis 11 zu gelangen. Als Reaktion darauf, vermummten sich mehrere
Problemfans aus Kaiserslautern und sprangen ebenfalls in die
Betriebsgleise, offensichtlich um die Konfrontation zu suchen.

Die Bundespolizei ließ daraufhin die Gleise 11, 16, 18 und 20
sperren. Zudem begaben sich Einsatzkräfte ebenfalls in die
Gleisanlagen und konnten durch den Einsatz des Schlagstocks circa 40
Personen aus Kaiserslautern zurück auf den Bahnsteig und in den Zug
drängen. Beim Versuch der Festnahme eines 27-jährigen Mannes aus
Fischbach (Rheinland-Pfalz), versuchten vier bislang unbekannte
Tatverdächtige die Festnahme zu verhindern, indem sie den 27-Jährigen
in den Zug zogen. Trotz erheblicher Gegenwehr konnte die Person
festgenommen werden.

Nachdem weitere Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei auf
dem Bahnsteig eintrafen, konnte die Situation beruhigt werden. Ob
durch die Flaschenwürfe und den Schlagstockeinsatz Personen verletzt
wurden, ist nicht bekannt.

Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen
Landfriedensbruch, Gefangenenbefreiung und tätlichen Angriffs auf
Polizeibeamte ein. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen eines
Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet, da in der Anreise
zwei Rauchtöpfe durch Augsburger Fans gezündete wurde. Die
Ermittlungen zu den weiteren Tatverdächtigen laufen.




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Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund

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Datum: 08.10.2018 - 10:19 Uhr
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