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181019-3-K Falsche Polizeibeamte haben wieder zugeschlagen - Warnhinweis

ID: 2000415

(ots) - Die Polizei holt niemals Wertsachen oder Geld zum
Schutz vor Straftaten ab!

Noch während die Polizei Köln gestern Tipps zum Schutz gegen
falsche Polizeibeamte veröffentlichte, haben unbekannte Täter ein
Ehepaar aus dem Kölner Norden um ihre Ersparnisse gebracht. "Die
perfide Masche der hochprofessionellen Täter wird an diesem Fall
deutlich", sagt Kripochef Klaus-Stephan Becker: "Bei uns sind gestern
(18. Oktober) weitere 15 Hinweise auf falsche Polizeibeamte nach
Anrufen bei potenziellen Opfern eingegangen. Die Täter sind gerade
wieder sehr aktiv."

Die aktuelle Masche der Täter: Zurzeit gehen Anrufe bei
Kölnerinnen und Kölner im Minutentakt ein. Die Anrufer, die meist aus
der Türkei anrufen, nutzen die Rufnummernunterdrückung, um die
Herkunft des Anrufs zu verschleiern. In den Telefonaten werden die
Opfer von den falschen Polizeibeamten über Stunden massiv unter Druck
gesetzt, bis sie an das vorgetäuschte Bedrohungsszenario glauben und
die Forderungen der Täter aus Angst erfüllen. Kripochef Becker weiß:
"Die Anrufer arbeiten mit Tätern in Köln zusammen, die einen
Polizeieinsatz frühzeitig erkennen oder dabei helfen, die Opfer bei
der Ablage von Geld und Wertsachen zu einer bestimmten Stelle zu
dirigieren." So auch im aktuellen Fall.

Aktueller Betrugsfall vom 18. Oktober: Gegen 10.00 Uhr suchten die
Betrüger in Köln- Nord erstmalig den telefonischen Kontakt zu dem
Ehepaar (65, 68). Sie meldeten sich als Kriminalbeamte der Polizei
Köln und täuschten vor, in einem am Tatort zurückgelassenen Rucksack
von Räubern die Kontodaten der Opfer gefunden zu haben. Man wisse,
dass ein Mittäter, der bei der Bank arbeite, das Geld auf ihrem Konto
nach Rumänien transferiere werde und sie somit alles verlieren
würden. Dafür sollten die Geschädigten vorsorglich das Geld vom Konto




abheben und einem zivilen Polizeibeamten übergeben. Dieser würde das
Verhalten des korrupten Bankangestellten beobachten und ihnen
anschließend telefonisch Bescheid geben und das Geld persönlich
zurückbringen. Nach stundenlangen Telefonaten hob das Ehepaar 25.000
Euro ab und hinterlegte das Geld auf einem Hinterreifen eines genau
beschriebenen Autos in der Nähe der eigenen Wohnung. Als der
vereinbarte Rückruf nicht erfolgte, wandte sich das Paar an die
Polizei und realisierte den Betrug.

Klaus-Stephan Becker macht deutlich, dass es Teil des
hochprofessionellen Vorgehens der Täter ist, das Bedrohungsszenario
so gekonnt zu inszenieren, dass es schwer ist, die Manipulation
überhaupt zu erkennen: "Im Zweifel hilft nur, das Gespräch sofort zu
beenden und die Polizei unter "110" anzurufen. In keinem Fall wird
die Polizei Geld oder Wertsachen bei Bürgerinnen oder Bürgern zu
deren Schutz zuhause abholen." (jk)




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Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
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Datum: 19.10.2018 - 15:30 Uhr
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