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Fünf Enkeltrickbetrugsversuche

ID: 2003181

(ots) - (ma)

Die Polizei Bückeburg war gestern Nachmittag in Sachen Enkeltrick
stark eingebunden und musste in insgesamt fünf Fällen viel
Aufklärungsarbeit bei den Geschädigten betreiben, die in einigen
Fällen sehr stark verunsichert waren.

Die Anrufe mit unterdrückter Telefonnummer gingen in der Zeit von
13.15 bis 16.00 Uhr bei Senioren im Alter von 78 bis 94 Jahren in
Bückeburg, Evesen, Ahnsen und Deinsen ein.

Eine junge Dame, ausgestattet mit einer geschickten
Gesprächstechnik, ließ die Senioren glauben, dass die Enkelin anruft,
die sich in einer Notsituation befindet und schnell Bargeld benötigt.
Vorgegebene Gründe der falschen Enkelin waren u.a. ein unbedingter
Immobilienkauf, plötzliche Umbaukosten oder Forderungen eines
Rechtsanwaltes. Die Geldwünsche lagen in einer Spanne von 4.000 bis
20.000 Euro.

In zwei Fällen bestellten die Täter für die zahlungswilligen
Senioren Taxis zur Wohnanschrift damit diese zur Bank gefahren werden
können, um das Geld von ihrem Konto abzuheben.

Eine zufällig nach Hause kommende "echte Enkelin" konnte noch
verhindern, dass ihr Großvater in das bereits wartende Taxi
einsteigt.

Ein anderer Rentner ließ sich tatsächlich mit einem Taxi zur Bank
fahren und wollte 10.000 Euro von dort holen, was durch argwöhnische
Angestellte des Bankinstituts und der aufmerksamen Taxifahrerin
unterbunden wurde.

Der Sprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer, möchte mit
einigen hier aufgeführten Verhaltenstipps helfen, dass sie oder ihre
Angehörigen nicht zu Opfern eines Betrügers werden:

-Geben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen heraus. -
Halten Sie umgehend Rücksprache in der Familie bzw. im persönlichem
Umfeld. -Überweisen Sie kein Geld auf unbekannte Konten. -Bargeld
nicht per Post versenden.





-Seien Sie skeptisch, gerade wenn es ein Verwandter ist, der sich
längere Zeit nicht gemeldet hat: Fragen Sie sich, warum er nicht
selbst vorbeikommt und sie um das Geld bittet! Stellen Sie Fragen,
die nur tatsächliche Familienangehörige richtig beantworten kann.
Lassen Sie sich die Telefonnummer des Anrufers für einen Rückruf
geben! Für die Ermittlungsarbeit ist es außerdem immer wichtig, sich
die Telefonnummer der Anrufer aufzuschreiben und ohne Zeitverzug die
Polizei zu informieren. -Keiner muss sich schämen, wenn man Opfer
eines Enkeltricks oder anderen Betrug geworden ist. Vertrauen Sie
sich der Polizei an und erstatten Sie Anzeige. Erfahrene Beamtinnen
und Beamte helfen Ihnen und beraten Sie zum Opferschutz. -Lassen Sie
Ihre Telefonnummer entweder gar nicht erst im Telefonbuch eintragen,
oder, falls Sie einen Eintrag wünschen, dann nur mit abgekürztem
Vornamen, z.B. K. Schmidt, ohne Straßenangabe. -Täter suchen im
Telefonbuch oder einer Telefonauskunfts-CD nach älteren Vornamen z.B.
Hildegard, Heinrich, aus dem Telefonbuch können sie die Anschrift
erfahren. -Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon.
Lassen Sie sich von den Anrufern Telefonnummern für einen Rückruf
geben! Prüfen Sie, ob diese Nummern mit Ihnen bereits bekannten
Telefonnummern übereinstimmen. -Geben Sie keine Auskünfte über
Barvermögen im Hause oder auf Ihren Konten -Geben Sie keine
Bankunterlagen oder eventuelle Verstecke preis. -Sagen Sie auch bei
angeblichen Notfällen einfach: Ich kenne Sie nicht, ich muss erst mit
meinem Enkel oder anderen Verwandten sprechen. -Folgen Sie nicht der
Aufforderung, zur Bank oder Sparkasse zu gehen, um Geld abzuheben.
Sie müssen davon ausgehen, dass Sie beobachtet werden. -Informieren
Sie die Polizei unverzüglich auch, wenn Sie nicht auf den Trick
hereingefallen sind. Versuchen sie nicht eigenständig zu handeln,
sondern immer in Absprache mit der Polizei.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
Polizeikommissariat Bückeburg
Ulmenallee 9
31675 Bückeburg
Matthias Auer
Telefon: 05722/9593-154
E-Mail: matthias.auer(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_nienburg_schaumburg
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