Gefährlich: Autobahnpolizei stoppt Sattelzug mit verrutschter Ladung
(ots) -
MK / Bielefeld - Porta Westfalica - Beamte des Verkehrsdienstes
der Autobahnpolizei haben am Mittwoch, 24.10.2018, einem polnischen
Lkw Fahrer die Weiterfahrt verboten, weil seine Ladung nicht richtig
gesichert war und sich Stahlträger bereits selbstständig gemacht
hatten.
Gegen 12:00 Uhr kontrollierten die Polizisten einen polnischen
Sattelzug an der A 2 in Höhe Porta Westfalica. Der 47-jährige
Berufskraftfahrer aus Polen transportierte 25 Tonnen alte
Eisenbahnschienen auf seinem Scania Sattelzug. Er war von Polen aus
unterwegs ins Ruhrgebiet.
Die Beamten entdeckten, dass sich die wenigen Stahlketten, die der
Fahrer zur Ladungssicherung benutzt hatte, als wirkungslos erwiesen.
Polizeihauptkommissar Jens Bögeholz äußerte sich zu der Kontrolle:
"Die Schienen waren derart schlecht gesichert, dass sich die schweren
Stahlteile bereits verschoben hatten. Sie waren bei Fahr- und
Bremsmanövern deutlich nach vorn gerutscht."
Die Autobahnpolizisten schalteten einen Kfz-Sachverständigen zur
Begutachtung der Ladungssicherung ein. Bei einem Fahr- und
Bremsversuch verschob sich die Ladung zum Teil über einem Meter.
Anschließend verboten die Beamten dem 47-Jährigen die Weiterfahrt.
Bei einer Vollbremsung hätten die Metalteile die Stirnwand des
Aufliegers oder gar die Fahrerkabine durchschlagen können.
Der Weitertransport kann erst erfolgten,wenn ein geeignetes
Ersatzfahrzeug eintrifft, das die Ladung übernimmt und komplett neu
sichert.
Gegen den Fahrer und den verantwortlichen Unternehmer fertigten
die Beamten Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Der 47-Jährige bezahlte
eine Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Euro für das
Bußgeldverfahren - die Summe für den Unternehmer betrug 955 Euro und
enthielt die Kosten für die Geldbuße und das Gutachten des
Sachverständigen.
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Datum: 25.10.2018 - 13:11 Uhr
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