Lübeck und Ratzeburg /
Fahndungsgruppe gelingt Schlag gegen Autoschieber
(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Lübecker
Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Lübeck
Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe der Polizei, die sich aus
Polizeibeamten der Polizeidirektionen Ratzeburg und Lübeck
zusammensetzt, ermittelt seit dem 25.01.2018 unter anderem gegen
einen 42-jährigen polnischen Staatsbürger, der mutmaßlich allein im
Zeitraum vom 01.12.2017 bis 06.03.2018 für elf PKW-Diebstähle der
Marke Mercedes Benz, die mit einem KeylessGo-System ausgestattet
sind, verantwortlich ist. Der Beschuldigte konnte nun festgenommen
werden.
Zur Tatausübung suchte der Tatverdächtige unter anderem Tatorte in
Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein auf, um dort die
Fahrzeuge mittels eines sogenannten Funkwellenverlängerers zu öffnen
und zu starten. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge nach Polen
verbracht. Der nach derzeitigem Kenntnisstand berechnete
Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 1 Million Euro. Der Tatverdächtige
konnte sich bisher den Ermittlungen entziehen und hatte sich zuletzt
auf den Balearen aufgehalten.
Durch die zuständige Staatsanwaltschaft in Lübeck wurden aufgrund
eines Haftbefehls des Amtsgerichts Lübeck Fahndungsmaßnahmen
veranlasst, die dazu führten, dass die Einreise des Tatverdächtigen
Ende September nach Deutschland nicht unentdeckt blieb. Unter Führung
der Ermittlungsgruppe wurden mit Einsatzkräften des zivilen
Streifenkommandos Lübeck und des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers
Ratzeburg mögliche Aufenthaltsorte bzw. Fahrtrouten abgedeckt.
Schließlich konnte der Gesuchte durch Polizeibeamte in Oldenburg
(Oldenburg) vorläufig festgenommen werden. Der Zufall wollte es, dass
er von denselben Polizeibeamten festgenommen wurde, denen er sich
noch im Mai 2017 im Rahmen einer Verkehrskontrolle durch Flucht
entziehen konnte. Gegen ihn bestehen mehrere Europäische Haftbefehle,
unter anderem aus Österreich, wo er 2013 aus der JVA in Linz flüchten
konnte, in der er eine vierjährige Haftstrafe verbüßen sollte. Der
Generalstaatsanwaltschaft Schleswig liegt wegen der zu
vollstreckenden Reststrafe von über drei Jahren bereits ein
Auslieferungsersuchen vor. Allerdings wird sich der 42-Jährige
zunächst voraussichtlich vor dem Landgericht Lübeck für die hier
vorgeworfenen Taten verantworten müssen.
Rückfragen zu dieser Medieninformation beantwortet die
Pressestelle der Staatsanwaltschaft Lübeck.
Dr. Ulla Hingst, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck
Maik Seidel, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck
Rückfragen bitte an:
Pressestelle der Staatsanwaltschaft Lübeck, Travemünder Allee 9,
23568 Lübeck, 0451-371-1101, pressestelle(at)stahl.landsh.de
Textveröffentlichung
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
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Datum: 02.11.2018 - 13:38 Uhr
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