Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse wegen banden- und gewerbsmäßiger Einschleusung von Ausländern und Urkundenfälschung vollstreckt
(ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin
und der Bundespolizeidirektion Berlin
Erneut ist die Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Berlin in einem Großeinsatz gegen eine Bande von Schleusern
vorgegangen und hat heute in Berlin, Brandenburg und
Nordrhein-Westfalen 51 Objekte durchsucht und 4 Haftbefehle
vollstreckt. Den Tatverdächtigen wird banden- und gewerbsmäßiges
Einschleusen vorgeworfen. Sie sollen Scheinehen arrangiert haben, um
den Schleusungswilligen ein Aufenthaltsrecht in Deutschland zu
verschaffen. Die Ermittler stellten umfangreiche Beweismittel,
darunter unterschiedliche Unterlagen, Datenträger, Heiratsurkunden
und Ausweisdokumente, sicher. Zudem wurden ca. 170.000 Euro Bargeld
beschlagnahmt.
Die seit Oktober 2017 erfolgten intensiven Ermittlungen der
Bundespolizei in enger Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde Berlin
führten zu den deutschen und serbischen Beschuldigten. Ihnen wird
vorgeworfen, in derzeit ermittelten 200 Fällen Scheinehen arrangiert
zu haben, um so den Schleusungswilligen ein Bleiberecht zu
verschaffen. Dies erfolgte durch das Vermitteln von fingierten
Ehepartnern, vornehmlich aus dem süd- und osteuropäischen Raum mit
denen in Dänemark, Serbien und Polen Ehen geschlossen wurden. Auch
durch totalgefälschte polnische und serbische Heiratsurkunden soll
die Bande dafür gesorgt haben, einen erlaubten Aufenthalt in
Deutschland vorzutäuschen. Dafür wurde von den überwiegend
pakistanischen, nepalesischen und albanischen Schleusungswilligen ein
Entgelt von bis zu 16.000 Euro verlangt.
Gegen 4 Beschuldigte konnten heute Morgen Haftbefehle in Berlin
vollstreckt werden. Es handelt sich um drei Deutsche im Alter von 51
bis 63 Jahren und einen 40-jährigen Serben, die in Reinickendorf,
Friedrichshain-Kreuzberg, Teltow und Marzahn-Hellersdorf festgenommen
wurden. Die Durchsuchungen erfolgten in den Berliner Stadtbezirken
Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Steglitz-Zehlendorf,
Marzahn-Hellersdorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Pankow, Neukölln,
Spandau, Mitte, Tempelhof-Schöneberg sowie im brandenburgischen
Teltow. Ebenfalls wurden zwei Objekte in Nordrhein-Westfalen
durchsucht.
Die sichergestellten Beweismittel werden nun ausgewertet, die
Ermittlungen dauern an. An den heutigen Durchsuchungen waren etwa 570
Bundespolizisten beteiligt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0175 90 23 729
Fax: 030 91144-4049
E-Mail: presse.berlin(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Original-Content von: Bundespolizeidirektion Berlin, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.11.2018 - 15:24 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2012168
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: BPOLD-B
Stadt:
Berlin / Brandenburg
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse wegen banden- und gewerbsmäßiger Einschleusung von Ausländern und Urkundenfälschung vollstreckt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Bundespolizeidirektion Berlin (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).