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Grill löst Kohlenstoffmonoxidwarner des Rettungsdienstes aus - Feuerwehr und Rettungsdienst retten und versorgen zwei Bewohner

ID: 2012412

(ots) - Dienstag, 6. November 2018, 21.10 Uhr,
Gatherweg, Lierenfeld

Beim Betreten einer Wohnung löste der Kohlenstoffmonoxidwarner der
Rettungsdienstmitarbeiter aus, woraufhin ein Großaufgebot der
Feuerwehr ebenfalls dazu alarmiert wurde. Einsatzkräfte der Feuerwehr
kontrollierten die betroffene Wohnung sowie die Nachbarwohnungen auf
das giftige Gas - hier konnte bis auf die Wohnung im Hochparterre
keine erhöhten Werte festgestellt werden. Der 49-jährige Mieter und
die 48-jährige Mieterin wurden vor Ort durch einen Notarzt
medizinisch versorgt und im Anschluss durch einen Rettungswagen in
eine Düsseldorfer Spezialklinik transportiert. Lebensgefahr besteht
nicht.

Während eines Rettungsdiensteinsatzes am späten Dienstagabend in
einem Mehrfamilienhaus am Gatherweg, löste der
Kohlenstoffmonoxidwarner der Rettungswagenbesatzung Alarm aus.
Umgehend wurden Einheiten der Feuerwehr zu der gemeldeten Adresse
nachalarmiert. Zeitgleich konnten die zwei Bewohner durch die beiden
Notfallsanitäter aus der Wohnung gerettet und die medizinische
Erstversorgung eingeleitet werden.

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr nur fünf Minuten nach
der Alarmierung eintrafen, hatten bereits weitere Bewohner des
Mehrfamilienhauses ihre Appartements verlassen. Der Einsatzleiter
entsandte sofort einen Messtrupp in die betroffene Wohnung im
Hochparterre des dreigeschossigen Wohnhauses. Dort konnte eine
deutliche erhöhte Gaskonzentration festgestellt werden - Auslöser
dafür war ein Grill, der zur Nutzung der Restwärme im Zimmer
aufgestellt wurde. Weitere Menschen hielten sich in der betroffenen
Wohnung nicht auf. Durch die Einsatzkräfte wurden die Bewohner der
nicht betroffenen Wohnungen vorsorglich ins Freie geführt und zur
Untersuchung an den Rettungsdienst übergeben - die acht Bewohner der




nicht betroffenen Wohnung waren unverletzt.

Anschließend kontrollierten weitere Messtrupps der Feuerwehr die
angrenzenden Wohnungen auf Kohlenmonoxid - hier waren keine
gefährlichen Gaskonzentrationen festzustellen. Im Anschluss daran
konnte das giftige Gas mittels eines Hochleistungslüfters aus dem
Gebäude entfernt werden.

Nach der medizinischen Erstversorgung durch einen Notarzt konnten
der 49-jährige Mieter und die 48-jährige Mieterin der betroffenen
Wohnung in eine Düsseldorfer Spezialklinik transportiert werden. Nach
rund zwei Stunden kehrten die 32 Einsatzkräfte der Feuerwachen
Hüttenstraße, Behrenstraße, Posener Straße sowie des Rettungsdienstes
zu ihren Wachen zurück.

Anmerkung für die Redaktionen: Statistik 2017:

- 5 Einsätze durch CO-Warner des Rettungsdienstes, dabei 14
Verletzte
- 16 Einsätze durch CO-Warner von Privat, dabei 5 Verletzte
- über 50% der Einsätze durch defekte Gasthermen

Informationen zu Kohlenmonoxid: Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-,
geruch- und geschmackloses sowie giftiges und brennbares Gas. Es
entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung von
kohlenstoffhaltigen Stoffen bei unzureichender Sauerstoffzufuhr
(Erdgas, Holz, Benzin sowie Diesel usw.). Bei Raumtemperatur ist
Kohlenstoffmonoxid ungefähr gleicht schwer wie Luft und sammelt sich
weder am Boden noch an der Decke.

Symptome einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung:

- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Schwindelgefühl
- In schlimmen Fällen Verwirrungszustände
- Bewusstlosigkeit bis hin zum Tode
- Die Haut der Betroffenen ist eher rosa

Maßnahmen bei Verdacht auf CO-Vergiftung: Sollten Symptome
auftreten die auf eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung schließen lassen,
sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Alarmieren sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst
- Sorgen sie umgehend für frische Luft durch Öffnen von Fenster
und Türen
- Schalten sie Geräte in denen Verbrennungsprozesse ablaufen ab
(z.B. Heizung, Therme)
- Verlassen sie schnellstmöglich die Wohnung und warnen sie
anderen Personen in der Wohnung sowie dem Haus Schutzmaßnahmen
im Haushalt:

- Die häufigsten Ursachen bzw. Gründe für eine
Kohlenstoffmonoxidvergiftung liegen vor allem in defekten oder
unzureichend gewartete Heizungsanlagen, Gasthermen oder
Abluftwegen. Es ist daher besonders wichtig, dass diese und
andere Geräte in denen Verbrennungsprozesse stattfinden
regelmäßig von Fachleuten überprüft werden.

Dazu zählen insbesondere: Gasthermen, Durchlauferhitzer oder
andere mit Gas betriebene Geräte. Heizungsanlagen die fossile
Brennstoffe (Öl, Holz, Gas) verbrennen. Schornsteine und sonstige Ab-
und Zuluftwege.

Folgende Hinweise sollten beachtet werden: Autos sollten niemals
mit laufendem Motor in eine Garage gestellt werden, auch wenn das
Garagentor geöffnet ist. Gas-Backrohre sollten niemals zum Heizen
zweckentfremdet werden. Verwenden Sie Holzkohle-Grills niemals
innerhalb von Gebäuden. Mit Benzin betriebene Geräte wie
beispielsweise Rasenmäher, Kettensägen oder Motoren niemals im
Innenraum benutzen.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Düsseldorf
Stefan Gobbin
Telefon: 0211.8920180
E-Mail: stefan.gobbin(at)duesseldorf.de
http://www.feuerwehr-duesseldorf.de

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Datum: 07.11.2018 - 09:39 Uhr
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