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181108.1 Kiel/Kreis Plön: Polizei verzeichnte erneut Anstieg von Betrügereinen zum Nachteil von Senioren

ID: 2013737

(ots) - Polizeibeamte, die angeblich den drohenden
Verlust von Wertsachen verhindern wollen, Gewinnbenachrichtigungen,
bei denen die Gewinner zunächst in Vorkasse treten sollen, der Enkel
in Geldnöten oder die Person, die auf der Straße mal eben Geld
gewechselt haben möchte. Die Zahl solcher Betrügereien in Kiel und im
Kreis Plön reißen nicht ab. Seit 01.10.2018 verzeichnet die Polizei
ca. 175 angezeigte Versuchstaten.

Allein am gestrigen Abend gingen bei der Regionalleitstelle in
Kiel und auf den Revieren und Stationen in Kiel und im Kreis Plön 12
Hinweise bezüglich falscher Polizeibeamte ein. Ein Herr Beckmann, der
angeblich beim Betrugsdezernat arbeiten würde, fragte am Telefon nach
Wertgegenständen, Bargeld und Tresoren.

Daneben erhielten zwei Kieler einen Anruf aus Berlin. In dem
Gespräch beglückwünschte man die Angerufenen zu einem Gewinn von
49.900 EUR. Die Gewinnausschüttung solle jedoch nur erfolgen, wenn
der Gewinner zunächst mit Wertbons in einer Höhe 900 EUR in Vorkasse
gehen würde.

Im Stadtteil Wik sprach Montagvormittag ein Unbekannter eine
ältere Dame an einem Glascontainer an und bat sie, ihm Geld zu
wechseln. Ehe die 81-jährige Seniorin es sich versah, waren 75 EUR
aus ihrer Geldbörse verschwunden.

Der Täter sei laut Angaben der Geschädigten ca. 45 Jahre alte und
ca. 175 cm groß gewesen. Er habe eine kräftige Statur und kurz
rasierte, dunkle Haare gehabt. Er sei mit einer dunkelblauen Jacke
und einer blauen Jeans bekleidet gewesen.

Hinweise zu dieser Tat nimmt die Kriminalpolizei unter der
0431-1603333 entgegen.

Da es in den letzten Tagen leider auch zu weiteren vollendeten
Taten gekommen ist, bei denen die Täter ca. 20.000 EUR erbeuteten,
warnt die Polizei erneut vor diesen Betrugsmaschen.

Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung




oder Überprüfung entgegen. Die Täter, die sich als Polizeibeamte am
Telefon oder vor ihrer Haustür mit einem solchen Anliegen an sie
wenden, gehen in der Regel hochprofessionell vor und verwickeln sie
in lange Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern.
In einigen Fällen wurden die Angerufenen auch zur Verschwiegenheit
verpflichtet und man drohte mit strafprozessualen Maßnahmen, falls
der Angerufene mit Dritten über den Vorfall sprechen würde. Lassen
sie sich von diesen Personen nicht beeindrucken oder einschüchtern
und nehmen sie umgehend Kontakt zu ihrer Polizei auf.

Seien sie wachsam, wenn vermeintliche Angehörige kurzfristig Geld
für den Kauf eines Autos, eines Hauses oder Ähnlichem von ihnen
benötigen und das Geld wohlmöglich an vermeintliche Freunde
ausgehändigt werden soll.

Natürlich könnte man auch noch im reiferen Alter vor Freude an die
Decke springen, wenn einem jemand am Telefon von einem nicht
unerheblichen Gewinn bei einem Preisausschreiben berichtet. Es gibt
allerdings kein Preisausschreiben, bei dem man vor der
Gewinnausschüttung selbst zur Kasse gebeten wird.

Seien sie auch wachsam, wenn sie jemand bittet, Geld zu wechseln.
Geben sie ihre Geldbörse auf keinen Fall aus der Hand. Bei dieser
Betrugsmasche passen die Täter ihre Opfer oftmals nach einem
Abhebevorgang bei einer Bank ab.

Im Zweifel rufen sie einfach mal bei ihrer Polizei an. Wir beraten
sie gerne.

Matthias Felsch




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14
Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de

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Datum: 08.11.2018 - 15:21 Uhr
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