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Wiederüber 20 Betrugsversuche am Telefon -

Geldübergabe im letzten Moment verhindert

ID: 2016907

(ots) - (mb) In den letzten Tagen sind der Polizei
wieder zahlreiche Betrugsversuche angezeigt worden. Die Täter gaben
sich meistens als falsche Polizisten aus. Am Montag hätte eine
Seniorin beinahe mehrere tausend Euro an die Täter übergeben.

Letzte Woche Donnerstag waren es noch angebliche Enkel, die aus
einer angeblichen Notlage heraus dringend Geld brauchten. Vier
vermeintliche Opfer aus Altenbeken und eine Seniorin aus Büren
meldeten sich diesbezüglich bei der Polizei. Am Freitag gab es von
mittags bis abends zwölf Anrufe "falscher Polizisten" in Büren und
Bürener Ortsteilen.

Über das Wochenende wurden der Polizei keine Taten bekannt. Aber
am Montag starteten die Täter schon um 07.30 Uhr mit ersten Anrufen
in Paderborn. Eine der ersten Opfer war eine 94-jährige
Paderbornerin. Eine halbe Stunde dauerte das erste Telefonat mit
einem Mann, der sich als Polizist ausgab und von der Festnahme
einiger Einbrecher sprach. Angst machte er der Seniorin, weil er
behauptete, ein Täter sei weiter flüchtig und sie sei ein
potentielles Opfer des Einbrechers. Auch auf der Bank sei ihr Geld
nicht mehr sicher. Der falsche Polizist forderte die Frau auf, ihr
Bankguthaben bis auf einen versicherten Restbetrag abzuheben. Weitere
Telefonate folgten. Die Frau wurde dermaßen unter Druck gesetzt, dass
sie am Vormittag zur Bank ging und mehrere tausend Euro abhob. Sie
kam nach Hause, als das Telefon schon klingelte. So ließen die Täter
nicht locker. Glücklicherweise kam eine Bekannte der Seniorin zu
Besuch. Die 76-jährige erkannte sofort die Betrugsmasche und
alarmierte die Polizei. Ohne ihre Intervention wäre es sehr
wahrscheinlich zu einer Geldübergabe an die Täter gekommen. Vier
weitere Anrufe erfolgten bis zum Abend in Paderborner
Seniorenhaushalten. Auch aus Delbrück meldete sich eine 63-Jährige,




die einen falschen Polizisten an der Strippe hatte.

Am Dienstag wurde bislang ein Betrugsversuch mit der
"Falsche-Polizisten-Masche" aus Paderborn gemeldet.

Die Polizei warnt immer wieder vor diesen Betrugsmaschen am
Telefon. Doch immer wieder schaffen es die Täter hohe Summen oder
andere Werte zu erbeuten. Die beste Prävention erreichen wir durch
umfassende Aufklärung aller potentiellen Opfer, bei denen es sich
meistens um Seniorinnen oder Senioren handelt, so die Paderborner
Polizei. Deswegen sollten Angehörige, Freunde und vertraute Bekannte
ältere Menschen immer wieder auf die Gefahren hinweisen und sich als
Ansprechpartner zur Verfügung stellen. Die Senioren sollten intensiv
über die Maschen informiert sein und sich sicher sein können, ihre
Vertrauensperson jederzeit kontaktieren zu können. Die Täter bauen
diese Präventionstipps gezielt in ihre Legenden ein und machen ihren
Opfern "deutlich klar" aus bestimmten Gründen jetzt niemanden zu
kontaktieren. Auch das müssen die Opfer wissen. Unter Umständen ist
es sinnvoll, Anrufe mit unterdrückten oder fremden Rufnummer nicht
anzunehmen. Dazu nochmals der eindringliche Hinweis: Die Polizei ruf
niemals mit 110 oder anderen Polizeinummern an. Tauchen diese im
Telefondisplay auf, sind die "gefälscht", also von Kriminellen. Die
Polizei fragt auch niemals nach Wertsachen oder Bargeld, das zuhause
oder auf der Bank verfügbar ist.

Neben den "falschen Polizisten" und dem Enkeltrick gibt es weitere
Tricks, mit denen Täter versuchen, an das Geld ihrer Opfer zu
gelangen. Verlockende Gewinnversprechen stehen da hoch im Kurs. Wegen
angeblich von Viren verseuchter Computer versuchen falsche
"Microsoft"-Mitarbeiter am Telefon Beute zu machen. Alle kriminellen
Maschen aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Weitergehende
Informationen gibt es hier:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/




Rückfragen bitte an:

Der Landrat als
Kreispolizeibehörde Paderborn
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Datum: 13.11.2018 - 12:31 Uhr
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