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Bad Honnef: Erst Hausierer, dann Falsche Polizisten - Seniorin reagierte richtig

ID: 2021868

(ots) -
Immer wieder kommt es im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei
derzeit zu Anrufen von Telefonbetrügern, die sich als Polizeibeamte
oder sonstige Amtsträger ausgeben. Bei der Herangehensweise zeigen
sich die Kriminellen dabei stets erfinderisch. Mal wird mit
technischen Tricks die im Display angezeigte Telefonnummer zu "110"
manipuliert, mal sollen Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs
sein oder man müsse die Angerufenen vor betrügerischen
Bankmitarbeitern schützen.

In kurzer Abfolge kam es am Montagvormittag in Bad Honnef zu zwei
mutmaßlichen Betrugsversuchen: Gegen 11:30 Uhr erhielt dort eine
Seniorin ungebetenen Besuch von einer Hausiererin, die Steckereien an
ihrer Haustüre anbot. Während des Gesprächs drängte sich bei der
84-Jährigen allerdings der Verdacht auf, dass es der Dame darum ging,
unter diesem Vorwand in ihre Wohnung zu gelangen. Sie reagierte
richtig und schickte die vermeintliche Verkäuferin weg. Die Frau wird
als etwa 1,60-1,70 m groß, ca. 30-40 Jahre alt, mit schlanker Statur,
blonden Haaren und Hochsteckfrisur sowie mittel- oder osteuropäischem
Erscheinungsbild beschrieben. Sie sprach akzentfrei deutsch und war
hell gekleidet. Es dauerte jedoch nur einige Minuten, bis das Telefon
der Seniorin klingelte und ein unbekannter Mann, der sich in
akzentfreiem deutsch als Angehöriger der "Polizeistation 1" ausgab,
von zahlreichen Wohnungseinbrüchen in der Nachbarschaft berichtete.
Auch diesen Betrugsversuch beendete die rüstige Dame zügig, legte auf
und rief die Polizei.

Das zuständige Kriminalkommissariat 24 hat die Ermittlungen in
diesem Fall aufgenommen und prüft auch, inwieweit ein Zusammenhang
zwischen den beiden mutmaßlichen Betrugsversuchen besteht.

Die Bonner Polizei nimmt dies zum Anlass, um erneut vor
Telefonbetrügern und Haustürgeschäften zu warnen. Grundsätzlich gilt:





-Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Sie sind
grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in die
Wohnung zu lassen. -Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür
genau an, zum Beispiel durch den Türspion oder das Fenster. Benutzen
Sie die Türsprechanlage. -Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit
vorgelegter Türsperre. Ist keine Türsperre vorhanden, öffnen Sie
nicht. Sprechen Sie durch die geschlossene Tür. -Kaufen oder
unterschreiben Sie niemals etwas an der Haustür. -Die angebotenen
Gegenstände (zum Beispiel Teppiche, Besteck, Schmuck) oder
Handwerkerleistungen sind meist nur geringwertig oder gar wertlos. -
Lassen Sie unaufgefordert kommende "Vertreter" oder "Verkäufer" nicht
in Ihre Wohnung.

Zum Schutz vor falschen Polizeibeamten rät die Polizei zudem: -
Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre
örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie
den Sachverhalt. -Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte
über IhreVermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. -Öffnen
Sie unbekannten Personen nicht die Tür. Ziehen Sie
eineVertrauensperson hinzu. -Ãœbergeben Sie niemals Geld oder
Wertsachen an unbekanntePersonen, angebliche Mitarbeiter von Polizei,
Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. -Wenn Sie Opfer
eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an
die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.




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Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
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Datum: 20.11.2018 - 12:31 Uhr
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