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Die Feuerwehrbereitschaft des Kreises Dithmarschenübt für den Ernstfall

ID: 2032306

(ots) - Albersdorf - Mit Blaulicht und Martinshorn
rückten am frühen Morgen (27.10.2018) duzende Feuerwehrfahrzeuge aus
dem gesamten Kreisgebiet an. Im Dithmarsen-Park in Albersdorf wurde
eine Bereitschaftsübung in einem Umfang vorbereitet, wie sie nur alle
drei Jahre stattfindet. Unterstützt wurden die 95 Feuerwehrfrauen und
-männer durch die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes. Aus dem
Block 13 im Dithmarsen-Park quoll dichter Rauch, als die ersten
Einsatzkräfte der Feuerwehrbereitschaft des Kreises Dithmarschen mit
eingeschalteten Blaulichtern und Martinshorn an der Übungsstelle
eintrafen. Der Einsatzleiter verschaffte sich zunächst ein Bild von
der Übungslage: Ein Baggerfahrer hatte bei Verlegungsarbeiten von
Erdkabeln eine Gasleitung beschädigt. Dies führte zu einer Explosion
und einem Brand des Blocks 13, einem dreigeschossigen Wohnhaus. Die
durchaus unübersichtliche Lage und die vermutlich hohe Anzahl an
Verletzten veranlasste den Einsatzleiter die gesamte
Feuerwehrbereitschaft des Kreises Dithmarschen einschließlich des
Deutschen Roten Kreuzes anzufordern. Zu den abzuarbeitenden Aufgaben
zählte neben der Menschenrettung aus dem verrauchten Wohngebäude und
dem Einsatz technischer Hilfeleistungsgeräten auch die
Brandbekämpfung. "Es gibt genug für unsere Einsatzkräfte zu tun.",
informiert Bernd Fröhlich als Bereitschaftsführer die geladenen Gäste
und Beobachter. Während sich die ersten Atemschutzgeräteträger auf
den Weg zu den Verletztendarstellern in das mit Diskonebel verrauchte
Gebäude bahnen, setzen andere Mitglieder der Löschzüge Hebekissen zur
Personenrettung im Freien ein. Für die Einsatzleitung lag der
Schwerpunkt derweilen in der Logistik an der Übungsstelle. Die
Feuerwehrbereitschaft besteht aus drei Löschzügen, aufgeteilt in die
Löschzüge Nord, Mitte und Süd. "Jeder Zug rückt im besten Fall mit




vier Fahrzeugen an, da kann es mit 12 Fahrzeugen an einer
Einsatzstelle schon Mal eng werden.", führt Fröhlich aus und fügt
hinzu, dass letzten Endes nicht nur Fahrzeuge der
Feuerwehrbereitschaft an Einsatzorten untergebracht werden müssen.
Demzufolge ist es die Aufgabe der Einsatzleitung die anrückenden
Fahrzeuge so zu positionieren, dass die Wege für nachrückende Kräfte
frei bleiben. Zur Besetzung der drei Löschzüge der
Feuerwehrbereitschaft des Kreises Dithmarschen bedient sich der Kreis
an dem ohnehin vorhandenen Personal der einzelnen Feuerwehren im
Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen. Auch die Fahrzeuge der einzelnen
Löschzüge sind in Gerätehäusern öffentlicher Feuerwehren im gesamten
Kreisgebiet untergebracht. Die teilweise kreiseigenen Fahrzeuge
können somit durch Mitglieder der öffentlichen Feuerwehren besetzt
werden. Zur Zeit der aktiven Wehrpflicht sei dies einfacher gewesen,
weiß Peter Haß als stellvertretender Zugführer des Löschzuges Süd des
Kreis Dithmarschens zu berichten. Wehrpflichtige konnten ihren
Wehrersatzdienst wahlweise auch bei der Feuerwehrbereitschaft des
Kreises leisten. Dabei wurden die Fahrzeuge der Löschzüge zwar wie
heute von Feuerwehrmitgliedern aus den unterschiedlichsten Wehren
besetzt, jedoch war es durch die Verpflichtung der
Wehrersatzdienstleistenden um einiges leichter die Fahrzeuge auch
voll zu besetzen. Das Aussetzen der Wehrpflicht habe auch bei der
Feuerwehrbereitschaft Spuren hinterlassen, kann Haß als Zugführer
seiner Stammwehr in Eddelak berichten, die eines der kreiseigenen
Löschfahrzeuge in seinen Hallen unterbringt. "Wir besetzen das bei
uns im Gerätehaus stationierte Löschgruppenfahrzeug des Kreises
überwiegend mit Mitgliedern unserer Eddelaker Wehr. Dabei wird es
zunehmend schwieriger genügend Mitglieder zu motivieren, zusätzlich
zu dem Dienst in der öffentlichen Feuerwehr den Dienst in den
Löschzügen des Kreises Dithmarschen zu absolvieren.", erklärt Haß und
führt weiter aus, dass hierfür sicherlich auch die steigenden
Anforderungen innerhalb der öffentlichen Feuerwehren ein Grund für
diese Entwicklung seien. Die Feuerwehrbereitschaft des Kreises
Dithmarschen übernimmt nicht nur Aufgaben im sogenannten
Katastrophenfall, wie er beispielsweise durch Hochwasserlagen oder
sogar Deichbrüche ausgerufen werden kann, sondern unterstützt auch
die öffentlichen Feuerwehren bei Einsätzen die erhöhte Anforderungen
an Einsatzmittel und Personal stellen. So sei die
Feuerwehrbereitschaft in der Vergangenheit bereits eingesetzt worden,
wenn es um Wasserförderungen über besonders lange Wegstrecken oder
Ablösung von Personal bei langen Einsatzzeiten ging. Es lässt sich
somit feststellen, dass die Feuerwehrbereitschaft ein durchaus
wichtiges Element zum Schutz der Bevölkerung im Kreis Dithmarschen
darstellt.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen
Fachwart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ole Kröger
Mobil: 01520-8538343
E-Mail: ole.kroeger(at)ff-averlak-blangenmoor.de

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Datum: 05.12.2018 - 08:00 Uhr
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