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Skrupellose Telefonbetrüger geben sich als Polizei aus oder drohen Gewalt an - Kreis Mettmann / Hilden - 1812028

ID: 2033674

(ots) -
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann erneut
vor dem verstärkten Auftreten "falscher Polizisten" am Telefon! Diese
Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als polizeiliche Ermittler
aus, um angeblich vor geplanten und unmittelbar bevorstehenden
Straftaten von Einbrechern und Räubern zu warnen. Dabei richten sie
ihre "Warnungen" vornehmlich an ältere Mitbürger, um diese zu
verunsichern und zu erschrecken, damit diese bereit sind, ihre
Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich "sichere
Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr
bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.

Allein am gestrigen Mittwoch (05.12.2018) wurden der Polizei
insgesamt mehr als 50 Tatversuche aus allen Städten des
Kreisgebietes, insbesondere von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern
gemeldet. Mehr als 30 dieser kriminellen Kontaktversuche
konzentrierten sich dabei allein auf den Stadtbereich Hilden und hier
ganz besonders auf das Wohngebiet Strauch in Hilden-Süd. In keinem
der aktuell angezeigten Fälle gingen die angerufenen Senioren auf die
Masche der Straftäter ein, was Ihnen finanziellen Schaden ersparte
und zugleich für eine schon vorhandene, erfreulich hohe
Sensibilisierung potentieller Opfer für diesen Kriminalitätsbereich
spricht.

Zu einer besonders abscheulichen, skrupelosen und verachtenswerten
Eskalation solcher Telefonate kam es am späten Mittwochabend
ebenfalls in Hilden. Nachdem eine 64-jährige Seniorin bereits einen
Anruf eines "falschen Polizisten" erhalten hatte und nicht darauf
eingegangen war, meldete sich nur kurze Zeit später ein weiterer
Anrufer. Dieser drohte, dass er die Wohnung der Hildenerin mit einer
Axt stürmen würde, wenn sie nicht unverzüglich ihre Wertsachen vor
der Haustüre deponieren würde. Doch selbst von dieser massiven




Drohung und versuchten Erpressung ließ sich die resolute Frau nicht
einschüchtern. Sie tat das einzig richtige. Sie beendete auch dieses
Gespräch sofort und verständigte die örtliche Polizei.

Nicht nur die Polizei im Kreis Mettmann appelliert immer wieder an
alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor solcher, landesweit bekannter
und von Betrügern immer wieder erneut versuchter Masche zu schützen.
Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürgerinnen und
Bürger an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um
über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder
sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

- Seien Sie am Telefon aufmerksam!

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.

- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen,
die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann.

- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei
eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und
besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.

- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des
sog. "Enkeltricks" und "falscher Polizisten" hin.




Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.12.2018 - 14:58 Uhr
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