Software gegen Wohnungseinbruch - Dortmunder Polizeipräsident: "Einbrecher mit allen Mitteln abschrecken!"
(ots) - Lfd. Nr.: 1617
Insgesamt sechs Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen haben die
Software in den vergangenen Jahren seit 2015 im Pilotprojekt
getestet. Und haben ein positives Fazit gezogen. "SKALA" - das steht
für "System zur Kriminalitätsanalyse und Lageantizipation" - also
einfach gesagt für die Prognose möglicher Einbruchs-Tatorte. Und
dieses Prognose-Tool ist seit Anfang Dezember nun auch bei der
Polizei Dortmund an den Start gegangen.
"Wir können bei der Polizei Dortmund seit 2015 auf sinkende Zahlen
im Bereich des Wohnungseinbruchs blicken - und gleichzeitig auf eine
gestiegene Aufklärungsquote. Klar ist aber: Wir wollen mit allen
Mitteln weitere Erfolge erzielen und Einbrecher abschrecken! Daher
freue ich mich über die Einführung von "Skala" als sinnvolle
Ergänzung unserer bisherigen Strategie im Kampf gegen den
Wohnungseinbruch.", erklärt Polizeipräsident Gregor Lange.
Denn ab jetzt erhält die Behörde wöchentlich durch das LKA
bereitgestellte Daten zu so genannten "Hot Spots", an denen die
Wahrscheinlichkeit für Einbrüche zu diesem Zeitpunkt am höchsten ist.
Grundlage der Software für die Auswertung sind Informationen, die die
Polizeibehörde selbst zur Verfügung stellt - zum Beispiel über
aktuelle Tatorte, Tatzeiten und Vorgehensweisen -, sowie frei
verfügbare Informationen wie zum Beispiel über Sozial- und
Infrastrukturen sowie über die Bebauung.
In den durch SKALA ausgewiesenen Gebieten kann die Polizei in
Zukunft ihre bewährten Maßnahmen gezielter steuern - seien es
Präsenzstreifen, Fahrzeugkontrollen, verdeckte Maßnahmen oder auch
präventive. Hinzu kommen die ohnehin verstärkte Aufklärungsarbeit
durch das zentralisierte Wohnungseinbruchs-Kommissariat und die
eingesetzten Ermittlungskommissionen sowie den Tatortdienst, der eine
qualifizierte Spurensicherung an den Tatorten sicherstellt.
"Skala kann eine Stärkung unserer Strategie gegen
Wohnungseinbrecher sein, am Ende sind es aber die Polizeibeamtinnen
und -beamte, die für Abschreckung sorgen oder Täter festnehmen. Wir
erhoffen uns eine weitere Absenkung der Fallzahlen und eine
verbesserte Aufklärungsquote", ergänzte der Dortmunder
Polizeipräsident. Für das Stadtgebiet Dortmund verzeichnete die
Polizei von Januar bis Oktober 2018 1270 Wohnungseinbrüche, das sind
413 weniger als 2017 (-24,5%) (Im Vergleich: Von Januar bis Oktober
2015 registrierte die Polizei für Dortmund 2781 Einbrüche, 2016:
2391, 2017: 1683). Im Stadtgebiet Lünen verzeichnete die Polizei von
Januar bis Oktober 2018 177 Wohnungseinbrüche, was einem Zuwachs um
15,7% oder 24 Taten entspricht. (Im Vorjahr lag die Anzahl der
Einbrüche bei 153, 2016 bei 305 und 2015 bei 289)
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Telefon: 0231-132 1020
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Datum: 07.12.2018 - 13:14 Uhr
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