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Zwei Unfallfluchten durch aufmerksame Zeugen schnell geklärt

ID: 2043016

(ots) -
Der Aufmerksamkeit von Zeugen ist es zu verdanken, dass in den
vergangenen Tagen zwei Verkehrsunfallfluchten in Bad Münder schnell
aufgeklärt werden konnten.

Der erste Fall ereignete sich am Dienstag (18.12.2018). Ein weißer
Transporter befuhr gegen 11.20 Uhr die Lange Straße in Richtung
Innenstadt. Vor der Einmündung Kreuzborn touchierte der Peugeot Boxer
im Vorbeifahren mit der rechten Fahrzeugseite den linken Außenspiegel
eines geparkten Audi A4. Der Außenspiegel vom Audi wurde dabei
zerstört. Obwohl der Zusammenprall einen deutlich hörbaren Knall
erzeugte, setzte der Fahrer des Transporters seine Fahrt fort.

Der Vorfall wurde nicht nur durch eine Anwohnerin beobachtet, die
auf Höhe der Unfallstelle im Garten arbeitete und durch den lauten
Knall auf den Unfall aufmerksam wurde, sondern auch durch eine
Autofahrerin. Die Autofahrerin fuhr direkt hinter dem Transporter.
Als sie bemerkte, dass der Fahrer unbeirrt weiterfuhr, hupte sie
mehrmals. Der Transporter-Fahrer reagierte nicht. Daher machte die
pfiffige Zeugin in einem günstigen Moment ein Foto vom flüchtigen
Wagen und fuhr damit sofort zur Polizeidienststelle in Bad Münder.

Die Beamten auf der Wache leiteten mit dem erkennbaren Kennzeichen
eine Sofortfahndung ein. Die Zeugin verließ nach ihrer Zeugenaussage
die Polizeiwache. Wie der Zufall es will kam ihr auf dem Weg nach
Hause der gesuchte Transporter entgegen. Diesmal folgte sie dem
Flüchtigen, wählte den Notruf und teilte den Beamten die aktuellen
Standorte mit.

Zwischen Eimbeckhausen und Nienstedt konnte eine
Streifenwagenbesatzung der Polizei Bad Münder den Peugeot Boxer
stoppen. Spuren an der rechten Fahrzeugseite zeigten den Beamten,
dass sie den richtigen Wagen angehalten haben. Gegen den 63-jährigen
Fahrer aus der Region Hannover wurde ein Strafverfahren wegen des




unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle eingeleitet. Da der
Transporter ein ausländisches Kennzeichen hatte, wäre ohne die
Aufmerksamkeit der Zeugen und der Mithilfe durch die
hinterherfahrende Autofahrerin die Ermittlung des flüchtigen
Verursachers über ausländische Behörden um Einiges schwieriger und
langwieriger gewesen.

Die zweite Verkehrsunfallflucht, die mit Hilfe eines noch
unbekannten Zeugen rasch geklärt werden konnte, ereignete sich am
gestrigen Mittwoch auf dem sogenannten Feuerwehrparkplatz an der
Lange Straße.

Eine Frau aus Bad Münder stellte ihren Opel Corsa auf einem freien
Stellplatz ab. Als sie um 10.30 Uhr zum Auto zurückkehrte, bemerkte
sie nicht nur einen frischen Schaden an der linken Fahrzeugseite,
sondern auch einen Notizzettel. Auf dem Post-it Klebezettel war ein
Hinweis auf die Beschädigung und das Kennzeichen des Verursachers
notiert. Die Geschädigte rief die Polizei.

Die Beamten der Dienststelle Bad Münder konnten durch das
aufgeschriebene Kennzeichen mit ihren Ermittlungen gezielt ansetzen
und das gesuchte Verursacherfahrzeug kurz darauf an einem
recherchierten Aufenthaltsort des Halters ausfindig machen. Auch an
diesem Wagen, einem Renault Megane, waren eindeutige Spuren zu
finden, die zum Zusammenstoß mit dem geparkten Opel Corsa passten.

Der 83-jährige Fahrzeughalter vom Renault wurde mit den
vorliegenden Fakten konfrontiert. Daraufhin räumte er ein, den
Schaden beim Ausparken verursacht und auch bemerkt zu haben. Auch in
diesem Fall wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Der Unfallfluchtensachbearbeiter vom Polizeikommissariat Bad
Münder sucht nun den Verfasser des Notizzettels. "Wir sind dankbar
für diesen Zettel. Dadurch hat die Geschädigte die Möglichkeit
erhalten, wie auch im ersten Fall nicht auf den Schaden in Höhe von
mehreren hundert Euro sitzenbleiben zu müssen", merkt Jens Petersen
an. Petersen weiter: "Da der Zettelschreiber den Vorfall aus nächster
Nähe beobachtet haben müsste, ist er als wichtiger Zeuge für unsere
Ermittlungen von großer Bedeutung. Daher fragen wir über die
Veröffentlichung des Post-it-Klebezettels konkret nach diesem Zeugen.
Er möge sich mit der Polizei Bad Münder (Tel. 05042/9331-0) in
Verbindung setzen", so die Bitte des Ermittlers.




Rückfragen bitte an:

Jens Petersen
Polizeikommissariat Bad Münder
Telefon: 05042/9331-173
E-Mail: poststelle(at)pk-bad-muender.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 20.12.2018 - 10:14 Uhr
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