Soko Altfälle: Gericht erlässt Haftbefehl wegen Vergewaltigungen
(ots) - Im Rahmen der Ermittlungen der Soko "Altfälle"
erging am gestrigen Mittwoch erneut Haftbefehl gegen einen
56-jährigen Beschuldigten wegen mehrerer schwerer Vergewaltigungen.
Die Opfer, drei Frauen, von denen eine zur Tatzeit erst knapp 16
Jahre alt war, stammten aus dem Umfeld des Beschuldigten. Er hatte
sie mit bisher unbekannten Substanzen betäubt und danach massive
sexuelle Handlungen an den wehrlosen Frauen vorgenommen, die er in
Videos festhielt. Die Taten, die bis 2001 zurückreichen, konnten über
die Auswertung des bei der Durchsuchung am 16. September
sichergestellten Materials aufgedeckt werden. Die zur Tatzeit
bewusstlosen Opfer hatten bislang keine Kenntnis davon.
Der Beschuldigte verbüßt bis zum Januar 2019 eine Haftstrafe wegen
vorangegangener Sexualstraftaten und wäre nach deren Ablauf wieder
auf freiem Fuß gewesen. Dies wurde mit dem erneuten Haftbefehl des
Amtsgerichts Erfurt verhindert.
Am 18. September meldeten wir in diesem Zusammenhang:
Am Sonntag, dem 16.09.2018 führte die Soko "Altfälle" der LPI Jena
einen umfangreichen Polizeieinsatz im Ermittlungsverfahren wegen
Mordes an der 10-jährigen Ramona Kraus durch.
Ramona wurde seit dem 15.08.1996 in Jena vermisst. Ihre
sterblichen Überreste fand man am 13.01.1997 in einem Waldgebiet bei
Eisenach. Dieses bei der Soko "Altfälle" geführte Verfahren richtet
sich gegen einen 56-jährigen mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs
vorbestraften Mann, der gegenwärtig eine Freiheitsstrafe wegen
Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und sexuellem Missbrauch
im offenen Vollzug in Thüringen verbüßt.
Er wurde während eines genehmigten Ausganges durch Polizeikräfte
in Erfurt vorläufig festgenommen und daraufhin intensiv vernommen.
Insgesamt vier Durchsuchungsbeschlüsse, die das Amtsgericht Gera auf
Antrag der Staatsanwaltschaft Gera erließ, wurden damit realisiert.
Diese richteten sich auch gegen andere Personen bei denen die
Ermittlungsbehörden Beweismittel im vorliegenden Verfahren
vermuteten.
Nach Abschluss der Durchsuchungen und Vernehmungen wurde er in den
geschlossenen Vollzug einer Thüringer Haftanstalt überstellt. Im
Ergebnis der gestrigen Maßnahmen bleibt der Tatverdacht gegen den
Beschuldigten bestehen. Die Auswertung der Vielzahl von
sichergestellten Gegenständen und Datenträgern wird längere Zeit in
Anspruch nehmen.
Rückfragen bitte an:
Thüringer Polizei
Landespolizeiinspektion Jena
Pressestelle
Telefon: 03641 811503
E-Mail: pressestelle.lpi.jena(at)polizei.thueringen.de
http://www.thueringen.de/th3/polizei/index.aspx
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Datum: 20.12.2018 - 14:13 Uhr
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