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Güterzugmigration: Sechs Afrikaner am Rangierbahnhof Nord aufgegriffen

ID: 2044962

(ots) -
Sechs Afrikaner wurden am Samstagvormittag (22. Dezember) von der
Bundespolizei am Rangierbahnhof Nord aufgegriffen. Nach ersten
Ermittlungen hatte ein 40-Jähriger aus Gambia fünf Afrikaner auf
einem aus Italien kommenden Güterzug in die Bundesrepublik
eingeschleust.

Gegen 10:15 Uhr wurde die Bundespolizei in München über mehrere
betriebsfremde Personen am Rangierbahnhof Nord informiert. Vor Ort
konnten die Streifen - mit Unterstützung eines Helikopters der
Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim - bei der Suche entlang
der Gleise sechs Personen aufgreifen. Alle sechs konnten keine
aufenthaltslegitimierenden Ausweispapiere vorzeigen. Nach ersten
Ermittlungen reisten die sechs, die keine ärztliche Hilfe benötigten,
kurz zuvor mittels Güterzug, über den Brenner aus Italien kommend,
unerlaubt in die Bundesrepublik ein. Dabei sollen fünf von ihnen
(zwei aus Nigeria, darunter eine Frau, sowie je einer aus Gambia,
Ghana und Mali) von einem 40-Jährigen aus Gambia geschleust worden
sein.

Der Gambier war seit September 2015 in Deutschland als
Asylsuchender gemeldet. Er hatte bis zum 22. Februar 2018 eine
Duldung der Stadt Heilbronn zum Aufenthalt in der Bundesrepublik.
Gegen ihn wird in Baden-Württemberg wegen Verstoßes gegen das
Asylverfahrensgesetz ermittelt. Nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft München I wurde er auf freiem Fuß belassen. Die
anderen fünf Afrikaner wurden nach Abschluss der Erstmaßnahmen
seitens der Münchner Bundespolizei an die Polizei des Freistaates
Bayern überstellt.

Seit Beginn dieses Jahres wurden von der Münchner Bundespolizei
insgesamt 122 Personen aufgegriffen, die zuvor mittels Güterzug
unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren. Waren es im ersten
Halbjahr noch 100 Personen (60 im 1. und 40 im 2. Quartal), nahm die




Zahl im zweiten Halbjahr (22 im 3. Quartal) auf 15 (bisher im 4.
Quartal) weiter ständig ab. Dies wird vor allem auf die umfangreichen
Güterzugkontrollen von italienischen, österreichischen und deutschen
Behörden zurückgeführt, die diese schleusungsrelevante Route (256 in
München festgestellt Personen im 4. Quartal 2016 und 565 im Jahre
2017) beinahe zum Erliegen brachte.

Von den 122 im Jahre 2018 aufgegriffen Personen (davon 62 am
Rangierbahnhof Nord und 47 am Güterbahnhof Ost) stammten 76 aus
Nigeria, 14 aus Guinea und acht aus Ghambia.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
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über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
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Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 23.12.2018 - 11:52 Uhr
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