Polizeieinsatz am Hambacher Forst - Durchsuchungsmaßnahmen der Polizei beendet
(ots) - Wie bereits berichtet, durchsuchte
die Polizei heute das Wiesencamp am Hambacher Forst sowie eine
Werkstatt in Düren. Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen auf der
Wiese wurden die eingesetzten Polizisten aus einer hüttenähnlichen
Behausung heraus mit Gegenständen beworfen. Zudem wurden die Beamten
mit einer gelblichen Flüssigkeit, dem Anschein und Geruch nach Urin,
bespritzt; zwei Polizisten wurden dabei getroffen. Weiterhin drohten
die Personen an, sich selber anzuzünden und zudem gegen die
Polizisten giftige Substanzen einzusetzen. Da die Personen trotz
mehrfacher Aufforderung und der Androhung des Einsatzes von
Pfefferspray die Örtlichkeit nicht freiwillig verließen, setzten die
Beamten Pfefferspray ein. Drei Personen, zwei Frauen und ein Mann,
konnten anschließend festgenommen werden. Ihnen wird Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte und in einem Fall gefährliche Körperverletzung
vorgeworfen; die EK Hambach hat die Ermittlungen aufgenommen. Die
Beamten stellten mehrere Mobiltelefone, ein Beil, eine Zwille sowie
Gefäße mit verdächtiger Flüssigkeit als Beweismittel sicher.
Zudem suchte die Polizei in mehreren Bereichen des Waldes nach
Bodendepots. Bei der Suche beleidigten vermummte Personen die
Beamten; eine Tatverdächtige nahmen die Beamten zur Feststellung
ihrer Identität in Gewahrsam. Die Beamten fanden versteckte
Krähenfüße, als Wurfmaterial zu nutzende Kugeln, Wurfmesser, einen
mit Benzin gefüllten Kanister sowie einen Besenstiel gespickt mit
Nägeln. Ebenfalls konnte Diebesgut (Solarpanelen) aufgefunden und
sichergestellt werden.
Bei der Durchsuchung der Werkstatt in Düren trafen die Beamten auf
insgesamt 18 teils vermummte Personen; von allen stellten die Beamten
die Personalien fest. Diverse PC´s, Mobiltelefone, Murmeln, eine
Zwille, ein Pfefferspray und Betäubungsmittel stellten die Beamten
als Beweismittel sicher. Im Garten des Hauses entdeckten die Beamten
drei schwere Gegenstände (sogenannte Lock- ons) und transportierte
diese ab.
Die RWE Power AG kam heute erneut ihrer Verkehrssicherungspflicht
im Hambacher Forst nach und räumte am Boden waldfremde Gegenstände
und bodennahen Strukturen, die nicht eindeutig zu Wohnzwecken
bestimmt sind weg. Kräfte der Polizei sicherten hierbei die
Arbeiter/- innen von RWE. Es kam zu keinen Zwischenfällen. (pw)
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Datum: 28.12.2018 - 16:16 Uhr
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