Richter ordnet Untersuchungshaft gegen 50-jährigen Deutschen an
(ots) - Nachtrag zur Pressemeldung "Mit dem Auto in
mehrere Fußgängergruppen gefahren - Möglicherweise fremdenfeindlicher
Hintergrund - Kriminalhauptstelle Münster übernimmt die
Einsatzführung" (ots vom 01.01.19, 13:30 Uhr)
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Essen und der
Polizeipräsidien Recklinghausen und Münster
Die Staatsanwaltschaft Essen beantragte am Nachmittag (01.01.)
beim zuständigen Amtsgericht Haftbefehl wegen mehrfachen versuchten
Mordes gegen den 50-jährigen Deutschen aus Essen. Ein Richter folgte
am Abend dem Antrag und erließ Haftbefehl gegen den Beschuldigten.
Dieser war in der Silvesternacht mit seinem Auto in Bottrop und Essen
in Menschenansammlungen gefahren. Dadurch verletzte der
Tatverdächtige nach bisherigen Erkenntnissen acht Personen, davon
eine schwer.
Bei dem ersten Angriff des Esseners mit seinem Fahrzeug auf
Fußgänger gegen 23.45 Uhr an der Osterfelder Straße in Bottrop wurde
niemand verletzt. Auf dem Berliner Platz in Bottrop erfasste er mit
dem PKW eine 46-jährige Frau aus Syrien, die dadurch lebensgefährlich
verletzt wurde. Aktuell besteht nach einer erfolgreichen Notoperation
keine Lebensgefahr mehr. Der 48-jährige Ehemann und die beiden 16 und
27 Jahre alten Töchter wurden ebenfalls verletzt. Weiterhin mussten
ein 4-jähriger Junge und seine 29-jährige Mutter aus Afghanistan
sowie ein 10-jähriges Mädchen aus Syrien aufgrund ihrer Verletzungen
ärztlich behandelt werden. Der Beschuldigten versuchte dann, an der
Schloßstraße in Essen in eine Gruppe wartender Fußgänger zu fahren,
hier konnten die Personen rechtzeitig ausweichen. Bevor Polizisten
den Fahrer an der Straße Rabenhorst in Essen festnahmen, erfasste er
an der Frintroper Straße einen 34-jährigen Essener mit türkischen
Wurzeln und verletzte ihn am Fuß.
Der 50-jährige Beschuldigte ist nach bisherigen Erkenntnissen
polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen dauern
an.
Tatvideos sollten nicht im Internet verbreitet werden, sondern
unter https://www.bka-hinweisportal.de/~portal/de/select den Behörden
zur Verfügung gestellt werden.
Kontakt für Medienvertreter:
Polizei Münster
Roland Vorholt
Telefon: 0251-275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/muenster
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Datum: 02.01.2019 - 08:29 Uhr
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