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Polizei warnt vor Wucher

ID: 2050204

(ots) - (jpm)Am 26.12.2018 beauftragte ein 33-jähriger
Mann aus Schellerten einen Schlüsseldienst, der seine Tür öffnete,
nachdem ihm diese versehentlich ins Schloss gefallen war. Für die
Leistung wurden ihm letztendlich 1770 Euro berechnet.

Der Mann suchte im Internet mit Hilfe einer Suchmaschine nach
einem Schlüsseldienst. Er ist auf der Homepage einer Firma gestoßen,
mit der er telefonischen Kontakt aufnahm. Ca. 40 min. später
erschienen zwei Mitarbeiter des Schlüsseldienstes. Auf Nachfrage des
33-jährigen wurde ihm im Vorfeld eine Summe von 219 Euro genannt.
Weitere 219 Euro sollten dazukommen, da Feiertag war. Damit war der
33-jährige einverstanden. Die Summe wurde auf einem Protokoll
eingetragen und durch den 33-jährigen unterschrieben. Während der
Arbeiten wurde das Schloss zerstört und durch ein neues ersetzt. Ein
Preis für das neue Schloss wurde dem 33-jährigen zuvor, trotz
Nachfrage, nicht benannt. Letztendlich wurde von dem Mann eine Summe
von 1770 Euro incl. Mehrwertsteuer verlangt. Die
Schlüsseldienstmitarbeiter bestanden auf Barzahlung, da sie angeblich
keine Geräte für eine EC-Karten-Bezahlung mitführten. Die Beträge
wurden auf dem Protokoll nachgetragen. Der 33-jährige holte das Geld
von der Bank und übergab den Schlüsseldienst-Mitarbeitern 1.800 Euro.
Der Differenzbetrag konnte ihm vor Ort angeblich nicht ausgehändigt
werden und man wollte sich diesbezüglich noch einmal bei ihm melden.
Eine Quittung oder Durchschrift des Protokolls hat der Mann ebenfalls
nicht erhalten. Trotz telefonischer Anforderung der Rechnung und des
Differenzbetrages erhielt der 33-jährige weder das eine noch das
andere. Er hat inzwischen einen Rechtsanwalt eingeschaltet und
Anzeige bei der Polizei erstattet.

Aus gegebenem Anlass und weil es immer wieder vorkommt, dass
dubiose Firmen auch andere Dienstleistungen, wie Elektro-Notdienste




oder Rohrreinigung, anbieten und dann auffällig hohe Summen von
Kunden verlangen weist die Polizei Hildesheim auf folgendes hin:

-Ersatzschlüssel bei Vertrauenspersonen (Nachbarn, Verwandten)
hinterlegen -Unbekannte - nicht regionale - Firmen aus dem Internet
kritisch betrachten und auf Warnungen wegen unseriösem Vorgehen
achten (z.B. Verbraucherschutzzentralen) -Bei der Suche nach Firmen
darauf achten, dass sie mit ortsansässigen Nummern hinterlegt sind
und der Kontakt direkt mit einem Mitarbeiter der Firma und nicht
mit einem Callcenter erfolgt. -Tatsächlich ortsansässige Firmen (z.B.
Schlüsseldienst) auswählen und ggf. für zukünftigen Bedarf bereits
im Mobiltelefon speichern -Kosten für die Anfahrt und die Leistung
telefonisch oder spätestens vor Ort vorab klären -Möglichst vor der
Leistungserbringung keine Protokolle unterschreiben, auf denen sich
noch freie Felder befinden, in die nachträglich noch Eintragungen
vorgenommen werden können -Nach der Öffnung keine Rechnung
unterschreiben, die nicht überprüft wurde. Unerwünschte oder freie
Textfelder durchstreichen -Insbesondere überhöhte Rechnungen nicht
sofort und/oder nicht vollständig begleichen -Bei Nötigung oder Druck
Unterstützung bei Nachbarn oder Bekannten holen oder Polizei rufen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jan Paul Makowski, Polizeioberkommissar
Telefon: 05121-939104
E-Mail: pressestelle(at)pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/

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Datum: 03.01.2019 - 13:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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