Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten am Telefon - Wülfrath - 1901013
(ots) -
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann vor dem
verstärkten Auftreten "falscher Polizisten" am Telefon! Diese
Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als polizeiliche Ermittler
aus, um angeblich vor geplanten und unmittelbar bevorstehenden
Straftaten von Einbrechern und Räubern zu warnen.
Dabei richten sie ihre "Warnungen" gezielt an ältere Mitbürger, um
diese zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese bereit sind,
ihre Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich "sichere
Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr
bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.
Alleine am heutigen Freitag (4. Januar 2019) hat die Leitstelle
der Kreispolizeibehörde Mettmann bis zur Mittagszeit 14 Fälle - alle
in Wülfrath - registriert. Lobenswerter Weise ist es bei den der
Polizei bekannt gewordenen Fällen zu keinen Schäden gekommen: Die
angerufenen Seniorinnen und Senioren haben richtig gehandelt und
aufgelegt und sofort im Anschluss den polizeilichen Notruf unter der
110 angerufen.
Die Polizei im Kreis Mettmann stellt klar:
Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und
Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren,
um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder
sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.
Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:
- Seien Sie am Telefon aufmerksam!
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen,
die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann.
- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei
eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und
besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.
- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.
Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:
- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des
sog. "Enkeltricks" und "falscher Polizisten" hin.
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 04.01.2019 - 12:47 Uhr
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