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Festnahmen dank deutsch-österreichischer Zusammenarbeit - Deutsche Bundespolizei fasst gesuchte Georgier - Österreichische Polizei stellt flüchtende Schleuser

ID: 2052468

(ots) -
Schlechte Karten haben polizeilich gesuchte Tatverdächtige, die
versuchen, sich dem Zugriff der Behörden zu entziehen, indem sie sich
ins Nachbarland flüchten. Diese Erfahrung mussten zwei mutmaßliche
Tankbetrüger und ein der Schleuserei beschuldigtes Pärchen kurz vor
dem Wochenende machen. Während sich zwei Georgier im Anschluss an
ihren offenkundigen Tankbetrug in Tirol nach Deutschland absetzen
wollten, flohen ein Syrer und eine Bulgarin nach Österreich, nachdem
sie fünf syrische Migranten mit dem Pkw über die Grenze nach
Oberbayern gebracht hatten und festgenommen werden sollten. In beiden
Fällen war die Flucht erfolglos. Alle vier Personen wurden jeweils
jenseits der Grenze gefasst.

Im Rahmen der Grenzkontrollen fiel den Bundespolizisten auf der
A93 nahe Kiefersfelden ein in Deutschland zugelassener Wagen auf.
Dessen Kennzeichen war kurz zuvor von der österreichischen Polizei
zur Fahndung ausgeschrieben worden. Die Insassen stehen im Verdacht,
im österreichischen Bezirk Schwaz (Tirol) einen Tankstellenbetrug
begangen zu haben. Nach ersten Erkenntnissen setzten sich die beiden
Georgier nach der Tat nach Deutschland ab. In der Kontrollstelle
entlarvten die Beamten die griechische Aufenthaltsgenehmigung und den
weißrussischen Führerschein des Fahrzeugführers als Fälschungen.
Erste Recherchen ergaben, dass der 38-Jährige nicht nur unter anderen
Personalien als Halter des Autos eingetragen ist, sondern auch gegen
ein verhängtes Fahrverbot verstoßen hat. Über gültige Einreispapiere
verfügte er ebenso wenig wie sein 33-jähriger Landsmann auf dem
Beifahrersitz. Im Pkw wurden außerdem geringe Drogenmengen sowie
Utensilien aufgefunden, die auf Drogenkonsum hindeuten. Die Männer
bestritten, damit etwas zu tun zu haben. Nachdem sie in die
Dienststelle der Bundespolizei nach Rosenheim gebracht worden waren,




klagte der georgische Fahrer zunächst über Entzugserscheinungen und
brach bald darauf zusammen. Der Mann musste vom verständigten
Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in eine Klinik eingeliefert
werden. Seinem Begleiter, der wegen des illegalen Einreiseversuchs
angezeigt worden war, wurde nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen die Einreise verweigert. Er ist inzwischen den zuständigen
österreichischen Behörden überstellt worden. Die Rosenheimer
Bundespolizei ermittelt ferner wegen des Verdachts der
Urkundenfälschung, der Verstöße gegen das Aufenthalts- und
Betäubungsmittelgesetz, wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie
Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

In Mittenwald kontrollierte die Bundespolizei am Bahnhof eine
fünfköpfige Gruppe. Keiner der Fünf konnte sich ausweisen. Einer von
ihnen wollte die Beamten vergeblich mit einem gefälschten
französischen Ausweis täuschen. Wie sich herausstellte, stammen die
Migranten ursprünglich aus Syrien. Da die Bundespolizisten vor dem
Bahnhofsgebäude kurz zuvor die Personalien eines weiteren Syrers mit
griechischen Papieren überprüft hatten, wollten sie diesen befragen,
ob er die Landsleute kenne. Als der 35-Jährige von seinem Auto aus
erkannte, dass die Beamten noch eine Frage hätten, wurde er nervös
und ergriff zusammen mit seiner Beifahrerin die Flucht. Das Duo fuhr
in einem Mietwagen mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung
Österreich davon. Einsatzkräften der Bundespolizei gelang es, die
Verfolgung aufzunehmen und andere Dienststellen, darunter die
Polizeiinspektion im österreichischen Seefeld zu verständigen.
Schließlich konnten die österreichischen Beamten das
syrisch-bulgarische Pärchen kurz vor Seefeld zu stoppen und
festnehmen. Sie wurden ins Innsbrucker Polizeianhaltezentrum
überstellt und angezeigt. Die geschleusten Syrer wurden von
Mittenwald zur weitergehenden Befragung zur zuständigen
Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Wegen des
Schleusungsfalls dauern die Ermittlungen weiterhin an.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 07.01.2019 - 15:11 Uhr
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