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Mutmaßlicher Geiselnehmer in psychiatrischer Klinik untergebracht - Betreuungsangebot der Polizei genutzt

ID: 2053210

(ots) - Nachtrag zur Pressemeldung "Geiselnahme
in Sporthalle - Polizei nimmt Täter fest - 45 Kinder und Jugendliche
unverletzt" vom 7.1.2019

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der
Kreispolizeibehörde Steinfurt und der Polizei Münster

Am Montagabend hatte ein 25-jähriger Mann aus dem Kreis Steinfurt
eine Sportgruppe in einer Turnhalle in Lengerich mit dem Zünden von
versteckten Bomben bedroht. Er soll dabei auch eine Packung
Zigaretten und eine geladene Schusswaffe gefordert haben. Ein
Spezialeinsatzkommando der Polizei Münster hatte den Mann im
Eingangsbereich der Turnhalle überwältigt und festgenommen.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der Beschuldigte die
Turnhalle und die darin trainierende Gruppe wahllos für seine Tat
ausgesucht", erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt heute in
Münster. "Die seit gestern vorliegenden Hinweise auf eine psychische
Erkrankung konkretisierten sich im Rahmen der Ermittlungen. Der
Antrieb für sein Handeln liegt vermutlich in seiner Absicht aus dem
Leben zu scheiden."

"Auf der Grundlage eines vorläufigen psychiatrischen Gutachtens
hat die Staatsanwaltschaft Münster beim Amtsgericht Münster die
einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen
Krankenhaus wegen des dringenden Tatverdachts des erpresserischen
Menschenraubes beantragt", erläuterte der Oberstaatsanwalt weiter.
"Das Amtsgericht folgte dem Antrag und ordnete die einstweilige
Unterbringung des Beschuldigten in einer forensischen Klinik an".

Bereits am 29.12.2018 hatte der Mann gegenüber der Polizei in
Ibbenbüren Suizidabsichten geäußert. Dabei hatte er unter anderem
angekündigt, mit Hilfe einer selbst hergestellten Bombe aus dem Leben
zu scheiden. Spezialisten des Landeskriminalamts NRW fanden in dem
vom ihm angemieteten Hotelzimmer jedoch nur handelsübliches




Silvesterfeuerwerk. Aufgrund seines Verhaltens und seiner Absichten
ordneten die Behörden Ende Dezember die vorläufige Unterbringung in
einer psychiatrischen Klinik an.

Für die von der gestrigen Tat betroffenen Kinder, Jugendlichen und
ihre Eltern hat die Polizei heute in Lengerich Beratungen und
Betreuung angeboten. Einzelne Betroffene suchten dabei das Gespräch
und erhielten von speziell ausgebildeten Polizeibeamten und einem
Notfallseelsorger Hinweise zum Umgang mit möglichen
Verhaltensauffälligkeiten oder zur Opferhilfe.

Die Ermittlungen dauern an.

Für Medienanfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt zur
Verfügung, Telefon 0251 4942415.




Kontakt für Medienvertreter:

Polizei Münster
Roland Vorholt
Telefon: 0251-275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/muenster

Original-Content von: Polizei Münster, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 08.01.2019 - 16:35 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-MS
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Lengerich, Münster



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