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190123-2-K Rockermilieu im Fokus der Kölner Polizei - Zwischenbilanz

ID: 2062571

(ots) - Am 9. Januar hat die Polizei Köln eine Offensive
gegen Rockerkriminalität in Köln gestartet. Polizeipräsident Uwe
Jacob und der Leiter der Kölner Kriminalpolizei Klaus-Stephan Becker
haben heute (23. Januar) in Köln eine erste Zwischenbilanz des seit
drei Wochen andauernden Schwerpunkteinsatzes gezogen. Hintergrund
dafür waren Rivalitäten zwischen verfeindeten Gruppierungen, die
zuletzt am 4. Januar mit Schießereien auf offener Straße eskalierten.

Polizeipräsident Uwe Jacob betont: "Ich habe am 9. Januar gesagt,
dass wir die Kölner Bevölkerung vor diesen Kriminellen mit
Unterstützung aus dem Land schützen werden. Seit drei Wochen hat es
keine offenen Auseinandersetzungen gegeben. Davon lassen wir uns
genauso wenig blenden, wie von der offiziellen Auflösung eines
Bandidos-Chapters. Die Akteure sind nach wie vor in der Stadt und
deshalb machen wir weiter. Es geht um mehr als nur die offenen
Auseinandersetzungen. Wir haben die Geschäfte der Kriminellen, die
sich im Namen der Rockerclubs und mit deren Schutz in der Stadt breit
machen, im Visier. Wir werden mit Staatsanwaltschaft, Stadt und
anderen Behörden alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit den Rockern
kein Freiraum für kriminelle Machenschaften, für Geschäfte und
gefährliche Auseinandersetzungen bleibt.

Kripochef Klaus-Stephan Becker resümiert und gibt einen Ausblick
auf das weitere Vorgehen der Polizei Köln: "Wir haben in
Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei bisher mehr als 400
Fahrzeuge sowie 13 Gaststätten, die als Szenentreffpunkte bekannt
sind, durchsucht und außerdem rund 600 Personen kontrolliert. Daraus
resultierend haben wir 29 Straf- sowie 27
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, sieben Fahrzeuge, mehrere
Waffen (1 Walther PPK, 1 Schreckschusspistole, 1 Einhandmesser, 1
Teleskop-Schlagstock), fünfstellige Bargeldsummen, Luxusuhren und




geringe Mengen Betäubungsmittel (Marihuana und Amphetamine) als
Beweis- oder Tatmittel sichergestellt. In einem Fall wurden über
60.000 Euro in bar und zwei hochwertige Fahrzeuge durch die Stadt
Köln gepfändet. Die aktuellen Entwicklungen, wie zum Beispiel die
Auflösung des Bandidos-Chapters, ändern unseren Fokus nicht. Wir
beobachten Entwicklungen wie Auflösungen und Neugruppierungen
besonders aufmerksam und mit einer gewissen Besorgnis, da wir
befürchten, dass die Gruppierungen sich um personelle Verstärkung
bemühen. Den Kontrolldruck auf das Milieu werden wir unvermindert
hoch halten. Wir planen die erste Welle des Einsatzes bis ins
Frühjahr. Wir werden dafür auch weiterhin Kräfte aus dem Land
anfordern." (as)




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Walter-Pauli-Ring 2-6
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Datum: 23.01.2019 - 10:15 Uhr
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