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Falsche Polizeibeamte am Telefon: Polizei warnt vor der Masche der Trickbetrüger und sucht nach Zeugen - Velbert - 1901112

ID: 2063834

(ots) -
In den vergangenen Tagen registrierte die Kreispolizeibehörde
Mettmann erneut eine große Anzahl von Anrufen "falscher Polizisten"
bei Seniorinnen und Senioren - insbesondere in Velbert, Heiligenhaus
und Ratingen, aber auch in den anderen Städten des Kreises Mettmann.
Insgesamt zählt die Polizei seit Wochenbeginn über 100 Versuche der
Trickbetrüger, die leider in einem Fall erfolgreich waren:

So meldete sich am Dienstagabend (22. Januar 2019) ein Velberter
bei der Polizei, weil er Opfer eines solchen Trickbetruges wurde.
Durch gezieltes Nachfragen und zum Teil aggressiver Ansprache setzten
die Trickbetrüger den Velberter derart unter Druck, dass dieser
Bargeld in einen Rucksack packte und diesen an einer Garage an einem
kleinen Fußweg an der Paracelsusstraße ablegte. Dort wollten ihn die
vermeintlichen Polizisten zur angeblich sicheren Verwahrung vor einer
Diebesbande an sich nehmen.

Wenig später (gegen 19:50 Uhr) beobachtete eine Zeugin, wie eine
junge Frau Anfang 20 den blauen Rucksack abholte. Sie war sehr
schlank, trug eine Mütze und eine kurze Jacke, welche um die Taille
einen Gürtel hatte. Sie soll akzentfreies Deutsch gesprochen haben.

Inzwischen hat das zuständige Kriminalkommissariat die
Ermittlungen in dem Fall aufgenommen und bittet um sachdienliche
Hinweise unter der Rufnummer 02051 946-6110.

Zudem warnt die Kreispolizeibehörde noch einmal eindringlich vor
der Masche der Trickbetrüger: Diese geben sich bei ihren Anrufen als
polizeiliche Ermittler aus, um angeblich vor geplanten und
unmittelbar bevorstehenden Straftaten von Einbrechern und Räubern zu
warnen. Dabei richten sie ihre "Warnungen" vornehmlich an ältere
Mitbürger, um diese zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese
bereit sind, ihre Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich




"sichere Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr
bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.

Die Polizei stellt klar:

Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürgerinnen und
Bürger an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um
über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder
sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen!

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

- Seien Sie am Telefon aufmerksam!
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.
- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei
eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und
besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.
- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potenzieller Opfer wird
empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des
sog. "Enkeltricks" und "falscher Polizisten" hin.




Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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Datum: 24.01.2019 - 16:10 Uhr
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