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Jugendliche scheitern beim Alkoholkauf - Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei und Stadt

ID: 2067158

(ots) -


Dass der Verkauf von Alkohol an Jugendliche unter 16 Jahren nicht
erlaubt ist, ist allgemein bekannt - aber werden Jugendliche an der
Kasse wirklich konsequent abgewiesen, wenn sie Bier, Wein, Sekt und
Co. kaufen wollen? Das städtische Jugendamt und die Polizei haben
diese Frage nun in einer gemeinsamen Aktion in den Fokus genommen.
Zwei Testkäuferinnen, 14 und 15 Jahre alt, waren im Auftrag des
Jugendschutzes in Wilhelmshaven unterwegs und - so viel sei vorweg
gesagt - kamen in den meisten Fällen nicht weit. 22 von 26 Mal
scheiterten sie beim Versuch, Alkohol zu kaufen. Viermal wurde ihnen
allerdings zum Teil Hochprozentiges verkauft.

Im Zuge der Alkohol-Testkäufe wurden 26 Verkaufsstellen kontrolliert,
darunter Tankstellen, Getränkemärkte, Imbisse, Discounter, Drogerien,
Supermärkte und Kioske. Heike Oltmanns vom Jugendamt der Stadt zieht
insgesamt ein positives Fazit: "Es hat sich gezeigt, dass die
Vorgaben des Jugendschutzes bekannt sind und die Unternehmen ihre
Mitarbeiter entsprechend sensibilisiert haben. Die meisten Verkäufer
haben richtig reagiert und sich den Ausweis zeigen lassen." Dass die
beiden Testkäuferinnen dennoch in vier Fällen Alkohol kaufen konnten,
zeige aber, dass solche Kontrollen und Aufklärung weiterhin sinnvoll
und notwendig seien. Erschreckt habe Oltmanns allerdings das
Verhalten einer Kundin eines Discounters. Die Dame hatte in einem
Drogeriemarkt beobachtet, wie die Testkäuferin beim Kauf einer
Flasche Sekt gescheitert war. Im benachbarten Discounter hat sie die
14-Jährige dann aktiv angesprochen und sich angeboten, den Sekt für
sie zu kaufen. "So ein Verhalten hebelt sämtliche
Jugendschutzbemühungen von Verkaufsstellen aus. Das ist
verantwortungslos und geht schlichtweg gar nicht", so Oltmanns.
"Jugendschutz ist schließlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe."





Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland, rät Verkäufern, sich trotz einschleichender
Routine immer den Ausweis zeigen zu lassen. "Damit die Verkäufe an
minderjährige Jugendliche erst gar nicht passieren, sollte man sich
das Geburtsdatum genau ansehen. Bei den Kontrollen wird häufig
festgestellt, dass eine falsche Rückrechnung oftmals Ursache der
Alkoholabgabe war."

Gegen die vier Verkaufsstellen, die den Jugendlichen Alkohol verkauft
haben, wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Die
Bußgeldbescheide werden ihnen in den kommenden Tagen zugestellt.

"Mit den Alkoholtestkäufen soll in erster Linie auf das Thema
"Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen" aufmerksam gemacht und
Missbrauch bekämpft werden" erläutert Papenroth. "Nur durch immer
wiederkehrende Alkoholtestkäufe werden wir langfristige Änderungen
erreichen können", betont die Polizei. Deswegen werden auch in
Zukunft gemeinsame Kontrollen von Polizei und Stadt durchgeführt
werden.







Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI

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Datum: 30.01.2019 - 09:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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