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Erneut mehrere Anrufe von Trickbetrügern - diesmal ohne Erfolg - Ratingen - 1901149

ID: 2067756

(ots) -
In den vergangenen Tagen und Wochen hat die Polizei im Kreis
Mettmann mehrfach vor den verschiedenen Maschen von Trickbetrügern
gewarnt, welche sich gezielt ältere Menschen als Opfer ihrer
kriminellen Handlungen aussuchen und es auf deren Ersparnisse oder
sonstigen Wertgegenstände abgesehen haben.

Auch am Mittwoch (30. Januar 2019) registrierte die Polizei -
diesmal vornehmlich in Ratingen - wieder eine Vielzahl solcher Anrufe
von falschen Polizeibeamten und vermeintlichen Enkeln bei Seniorinnen
und Senioren. Glücklicherweise kam es diesmal zu keinen Schäden.

In einem Fall handelte ein Geschädigter geistesgegenwärtig und
beendete das Gespräch mit den Trickbetrügern. Im Anschluss rief er
seinen richtigen Enkel an, wodurch der Schaden verhindert wurde.

In einem anderen Fall verhinderte eine findige Mitarbeiterin einer
Bank einen Enkeltrickbetrug. Sie wurde stutzig, als eine Seniorin
eine ungewöhnlich hohe Summe Bargeld abheben wollte. Nachforschungen
gemeinsam mit der Polizei ergaben dann, dass auch bei dieser Seniorin
Trickbetrüger über das Telefon versucht hatten, an ihr Erspartes zu
kommen.

Die Polizei warnt noch einmal eindringlich vor den verschiedenen
Maschen der Trickbetrüger: Mal melden sie sich am Telefon als
vermeintliche Familienangehörige, Freunde oder Bekannte der
Angerufenen und täuschen analog zum sogenannten "Enkeltrick" eine
akute, meist finanzielle Notlage vor, aus denen die Angerufenen durch
Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen möglichst schnell
heraushelfen sollen. Mit anderer Masche melden sich in der
Vergangenheit immer öfter auch angebliche Polizisten am Telefon von
Senioren. Diese Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als
polizeiliche Ermittler aus, die angeblich vor geplanten und
unmittelbar bevorstehenden Straftaten von Einbrechern und Räubern




warnen. Dabei nutzen sie ihre angeblich aktuellen "Warnungen vor
Dieben und Betrügern im persönlichen Umfeld der Senioren", um die
Angerufenen zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese nach
geschickter Gesprächsführung schließlich bereit sind, ihre
Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich "sichere
Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr
bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.

In allen Fällen haben es die betrügerischen Anrufer gezielt auf
die Finanzen und Wertgegenstände der Angerufenen abgesehen. Sobald
sich Angerufene zur Hilfe für den "notleidenden Angehörigen" bereit
erklären oder auf die versprochene "Vermögenssicherung" des falschen
Polizisten eingehen, wird ein Bote angekündigt, der sich nur wenig
später persönlich meldet, dabei oft mit einem am Telefon zuvor
vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld oder andere Werte der
betrogenen Opfer abholt.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann kreisweit
erneut folgende Hinweise und Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug:

Seien Sie am Telefon aufmerksam - lassen Sie sich nicht unter
Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den
Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls
unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

- Sie nicht sicher sind, wer anruft. Seien Sie misstrauisch, wenn
sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder Amtsträger
ausgeben, die Sie nicht zweifelsfrei als solche erkennen.

- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben. Geben Sie keine Details dazu
preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der
"richtige Anrufer" beantworten kann.

- Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen,
insbesondere ins Ausland. Halten Sie nach finanziellen
Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen
Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n), Bekannte(n)
oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter der
Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die
Angelegenheit noch einmal. Weder die Polizei, noch andere
Amtsträger, rufen Bürgerinnen und Bürger an oder stehen
unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über persönliche
Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder sogar
Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

- Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,
z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen
soll. Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und
ohne Zeugen an unbekannte Personen.

- Sie der Anrufer unter Druck setzt.

Informieren Sie sofort die "richtige" Polizei, wenn Sie vermuten,
dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - wählen Sie
eigenhändig die Notrufnummer 110.

Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird dringend
empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit diesen
auch wiederholt über das permanente Auftreten von Trickbetrügern
und weisen sie auf die bekannten Methoden und verschiedenen
Varianten des sog. "Enkeltricks" sowie die möglichen Anrufe
"falscher Polizisten" hin.

- Sprechen Sie bei ihrer vorsorglichen Beratung den jederzeitigen
Rückruf und eine schnelle Kontaktaufnahme mit Ihnen ab, wenn
Ihre Senioren zukünftig glauben, Ziel von Betrügern geworden zu
sein.

- Vereinbaren Sie eventuell nur Ihnen bekannte Kennworte oder
Absprachen für eine gemeinsame, zweifelsfreie Kommunikation am
Telefon.




Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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