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Schleuser liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei

ID: 2069352

(ots) -
Am frühen Freitagmorgen (1. Februar) haben Bundespolizisten mit
Unterstützung der bayerischen Polizei eine Schleusung gestoppt.
Vorausgegangen war eine etwa 100 Kilometer lange Verfolgungsfahrt,
die mit einem Unfall endete. Der 18-jährige Fahrer hatte die vier
irakischen Insassen unerlaubt von Österreich über die Grenze
gebracht.

Lindauer Bundespolizisten hatten versucht auf der BAB 96 im
Bereich Sigmarszell einen vollbesetzten Pkw mit schwedischer
Zulassung auszuleiten und einer Kontrolle zu unterziehen. Der
Fahrzeuglenker ignorierte jedoch sämtliche Anhaltesignale samt
Blaulicht und raste mit etwa 200 km/h davon. Die Beamten nahmen
sofort die Verfolgung auf und alarmierten die Landespolizei.

Der Raser versuchte auch zwei Streifen der bayerischen Polizei mit
erheblich überhöhter Geschwindigkeit und durch riskante Fahrmanöver
zu entkommen. Die rasante Fahrt endete letztlich auf der B16 in einem
Kreisverkehr bei Dirlewang. Der Fahrer hatte die Kontrolle über sein
Fahrzeug verloren, worauf der Pkw mit zwei Verkehrsschildern
kollidierte und im Schnee stecken blieb. Nach etwa 200 Metern Flucht
zu Fuß nahmen die bayerischen Kollegen den Mann fest. Es kam zu
keinen Personenschäden.

Die vier irakischen Fahrzeuginsassen im Alter zwischen 16 und 39
Jahren konnten keinerlei Ausweispapiere vorweisen. Der iranische
Fahrer verfügte weder über eine Fahrerlaubnis noch über den
erforderlichen Versicherungsschutz für den Pkw.

Da sich der mutmaßliche Schleuser derzeit noch im Asylverfahren in
Österreich befindet, musste er dorthin zurückkehren. Die
Staatsanwaltschaft stellte keinen Antrag auf Untersuchungshaft. Die
Bundespolizei stellte das Fahrzeug sicher und ermittelt gegen den
Iraner aufgrund der lebensgefährdenden Einschleusung von mehreren
Ausländern sowie mehrerer Verkehrsdelikte. Drei der vier mutmaßlichen




Geschleusten leiteten die Bundespolizisten an die zuständige
Aufnahmeeinrichtung weiter. Den 16-Jährigen übergaben die Beamten an
das Jugendamt.




Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 01.02.2019 - 16:33 Uhr
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