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#Cybermittwoch - Wie gelangen die Hacker an Ihre Daten?

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ID: 2071738

(ots) - Für die Täterinnen und Täter sind die sog.
personenbezogenen Daten von Relevanz, also Informationen über eine
bestimmte Person, wie der Name, Geburtsdatum, Adresse,
E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Bankverbindung usw.

"Diese Daten können und werden durch Täter missbraucht" erklärt
Robin Jeratsch und ergänzt, dass mit diesen Daten unter anderem in
Social-Media Netzwerken Profile erstellt, bei Online-Händlern
Accounts erzeugt oder auch bereits vorhandene Accounts missbräuchlich
verwendet werden, um anschließend Kontakt zu Personen aufzunehmen
oder Ware zu bestellen!

"Dabei bedienen sich die Täter zur Erlangung solcher Daten
unterschiedlicher Methoden" so Jeratsch. Häufig in den Medien
verbreitet sind Meldungen über sog. Datendiebstähle aus den
Datenbanken von Firmen oder Dienstleistern. Hier drei aktuelle
Fallbeispiele dazu:

In einem Fall konnten von einem Unternehmen im sozialen Netzwerk
Informationen von fast 50 Millionen Nutzerprofilen abgefangen bzw.
ausgespäht werden.

Bei einem anderen Social-Media Dienst bestand ein Datenleck, so
dass private Nutzerdaten offen zugänglich waren (der Dienst wurde
inzwischen eingestellt).

Unberechtigter Zugriff auf Kontaktdaten eines
Telekommunikationsdienstleisters, es wurden unberechtigte Zugriffe
auf die Kontaktdaten von rund 800 000 Kundinnen und Kunden
festgestellt.

"Gegen derlei Datendiebstähle kann sich der einzelne Anwender nur
schwerlich schützen, da sich die Speicherung und Sicherheit dieser
Daten außerhalb der Zugriffsmöglichkeit des Anwenders befindet"
erklärt Jeratsch weiter. "Hier hilft nur ein sehr sparsamer Umgang
mit den eigenen Daten und sei es der Verzicht auf die Teilnahme an
dubiosen Gewinnspielen, das Verknüpfen von Anwendungen und Spielen
mit einem Social-Media-Profil oder das kritische Abwägen der




Berechtigungsanforderungen von Smartphone-Apps!"

Dort ist die Frage "Warum möchte dieses Spiel auf alle meine
Kontaktdaten zugreifen?" durchaus angebracht.

"Im Netz werden gratis angebotene Leistungen durchaus bezahlt -
zwar nicht mit Bargeld aber mit der Weitergabe von Daten und
Informationen!"

Als "Phishing" bezeichnet man z.B. eine sehr häufig genutzte
Methode, die die Anwender dazu bewegen soll, personenbezogene Daten
preiszugeben.

Mittels gefälschter Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten soll
der eigentliche Urheber vorgetäuscht werden. Ziel ist es immer an
Zugangs-, und oder persönliche Daten zu gelangen!

"Derzeit verbreitet sind E-Mails, augenscheinlich von einem
Online-Händler stammend, mit der Information über den Versand von
bestellten Waren" warnt Jeratsch.

Der Empfänger soll dazu verleitet werden, die Bestellung zu prüfen
oder zu stornieren. Eben diese Schaltfläche in der E-Mail führt zu
einer ebenfalls gefälschten Webseite, die der originalen Webseite
täuschend ähnlich ist, auf die die Informationen zum Account und
oftmals auch weitere Daten des Empfängers eingegeben werden sollen.

Viele dieser E-Mails werden durch sog. SPAM-Filter herausgefiltert
und gar nicht erst angezeigt. "Bei Nachrichten, die dennoch angezeigt
werden, kann man sich lediglich durch eine gewisse Aufmerksamkeit
schützen" empfiehlt Jeratsch und rät zu Achtsamkeit:

Passt die Adresse des Absenders? Achten Sie auf die tatsächliche
E-Mail-Adresse des Absenders und nicht nur auf den hinterlegten
Namen, der frei eingetragen werden kann. Bin ich überhaupt Kunde bei
dem Absender der E-Mail? Wohin führt der Link, welchen ich anklicken
soll? Aktuelle Browser blenden das hinterlegte Ziel ein, wenn der
Mauszeiger ohne zu klicken über den Link geführt wird.

"Wir empfehlen, die Internetpräsenz des augenscheinlichen
Absenders manuell zu prüfen, also nicht über die Verlinkung in der
E-Mail aufzurufen!"

Weitere Hinweise und Informationen zum Datenschutz sind im
Internet z.B. unter www.bsi.bund.de und unter
www.polizei-praevention.de/home.html zu finden.

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Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
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