Rheinisch-Bergischer Kreis - Ermittlungsgruppe "Olivier" zerschlägt Einbrecherbande
(ots) - Nach einem Einbruch am
12.08.2018 in Kürten-Dürscheid meldete sich ein Zeuge, der die
Fahnder auf die Spur einer Tätergruppe führte. Am frühen
Mittwochmorgen (06.02.) klickten in Hürth und Köln-Mülheim die
Handschellen.
Der Zeuge meldete sich im vergangenen August, nachdem in den
Medien über den Einbruch in Dürscheid berichtet worden war. Einer der
Täter trug einen auffallenden Bart und hatte damit eine große
Ähnlichkeit mit einem französischen Fußballnationalspieler - so
gründete sich die EG "Olivier".
Die in den Fokus geratenen Tatverdächtigen wurden mit einem
weiteren Tageswohnungseinbruch in Wermelskirchen vom 01.08.2018 in
Zusammenhang gebracht, bei dem der Geschädigten die Täter bei seiner
Rückkehr überraschte. Weitere, mit hohem Aufwand verbundene
Ermittlungen, führten zu einer Gruppe von insgesamt 3, zeitweise 4
männlichen Tätern, die fortgesetzt Wohnungseinbruchdiebstähle in NRW
begingen.
Seit der Zeitumstellung auf die Winterzeit suchten sie zur
Dämmerungszeit Wohngebiete auf, wo sie die Abwesenheit der
Geschädigten ausnutzten, um gewaltsam in die Objekte einzudringen.
Die Ermittlungsgruppe arbeitet aktuell in weit über 30 Fällen.
Dabei ist ein geschätzter Beuteschaden in Höhe von 150.000 Euro
entstanden. Heute erfolgten 4 zeitgleiche Durchsuchungen in Hürth und
Köln. Dabei konnten zwei Haftbefehle für einen 26-Jährigen in Köln
und einen 37-Jährigen in Hürth vollstreckt werden. Die beiden
Hauptverdächtigen waren bereits in der Vergangenheit wegen anderer
Eigentumsdelikte in Erscheinung getreten. Ein weiterer
Tatverdächtiger wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung
mitgenommen. Für ihn liegen im Moment keine Haftgründe vor. Der
vierte Tatverdächtige ist letzte Woche im Rahmen einer Kölner
Ermittlungsgruppe festgenommen worden. Die Kölner EG nahm ihre Arbeit
auf, nachdem sich bei der EG "Olivier" Hinweise auf eine weitere
Einbrecherbande ergeben hatten.
Die Fahnder fanden bei den Durchsuchungen eine Vielzahl von
Gegenständen, die möglicherweise gestohlen worden sind. Die weiteren
Ermittlungen müssen nun aufzeigen, ob die mutmaßlichen Beutestücke
einem Tatort zugeordnet werden können.
Sechs der Tatorte lagen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Zwei in
Bergisch Gladbach, je einer in Kürten, Wermelskirchen, Rösrath und
Overath. Die weiteren bis jetzt ermittelten Tatorte liegen in den
Behörden Düren, Euskirchen, Heinsberg, Neuss, Bonn, Köln, Aachen,
Siegburg und dem Rhein-Erft-Kreis. (rb)
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Datum: 06.02.2019 - 13:50 Uhr
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