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Falsche Polizeibeamte erbeuten Bargeld: Polizei warnt erneut eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger - Mettmann / Hilden - 1902041

ID: 2072456

(ots) -
Erneut hat die Kreispolizeibehörde eine Vielzahl von Anrufen
falscher Polizeibeamter registriert. Diesmal hatten es die
Trickbetrüger vor allem auf Seniorinnen und Senioren in Hilden und
Mettmann abgesehen. Insgesamt zählte die Polizei in beiden Städten am
Mittwoch (6. Februar 2019) mehr als 20 Betrugsversuche - leider war
einer davon erfolgreich.

Gegen 20 Uhr rief ein angeblicher Polizeibeamter bei einer
86-jährigen Hildenerin an. Er gab an, die Polizei habe Kenntnis über
eine Einbrecherbande, welche sich gerade in der Nähe der
Wohnanschrift der Seniorin aufhalten würde. Um die Wertgegenstände
der Hildenerin vor den Einbrechern zu schützen, sei es ratsam, diese
zur vermeintlich sicheren Verwahrung in die Hände der Polizei zu
übergeben. Durch geschickte und aggressive Gesprächsführung über
mehrere Stunden hinweg setzte der Trickbetrüger die Dame derart unter
Druck, dass sie Bargeld (einige Hundert Euro) in eine Handtasche
packte und diese vor ihre Wohnungstür an der
Wilhelmine-Fliedner-Straße ablegte.

Wenig später war die Tasche verschwunden und die Dame bemerkte,
dass sie gerade Opfer eines Trickbetruges geworden war. Gegen
Mitternacht informierte sie die "echte" Polizei, welche im Umfeld
nach möglichen Tatverdächtigen suchte. Dabei ergaben sich noch keine
Täterhinweise, weshalb die Polizei nun hofft, durch Zeugenhinweise
neue Erkenntnisse zu erhalten. Sachdienliche Hinweise nimmt die
Polizei in Hilden jederzeit unter der Rufnummer 02103 898-6410
entgegen.

Die Polizei stellt klar:

Die Polizei ruft Sie niemals zu Hause an, um Sie über
Wertgegenstände auszufragen oder Sie vor angeblichen Einbrecherbanden
zu warnen. Die Polizei nimmt auch niemals Ihre Wertgegenstände zur
vermeintlich sicheren Verwahrung vor Einbrechern entgegen. Dabei




handelt es sich um eine Masche von Trickbetrügern, welche sich
vornehmlich gezielt ältere Bürgerinnen und Bürger als Opfer
aussuchen. Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann
kreisweit erneut folgende Hinweise und Tipps zum Schutz vor
Telefonbetrug: Seien Sie am Telefon aufmerksam - lassen Sie sich
nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie
einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist
keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

- Sie nicht sicher sind, wer anruft. Seien Sie misstrauisch, wenn
sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder Amtsträger
ausgeben, die Sie nicht zweifelsfrei als solche erkennen.

- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben. Geben Sie keine Details dazu
preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der
"richtige Anrufer" beantworten kann.

- Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen,
insbesondere ins Ausland. Halten Sie nach finanziellen
Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen
Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n), Bekannte(n)
oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter der
Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die
Angelegenheit noch einmal. Weder die Polizei, noch andere
Amtsträger, rufen Bürgerinnen und Bürger an oder stehen
unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über persönliche
Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder sogar
Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

- Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,
z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen
soll. Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und
ohne Zeugen an unbekannte Personen.

- Sie der Anrufer unter Druck setzt. Informieren Sie sofort die
"richtige" Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein
Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - wählen Sie eigenhändig
die Notrufnummer 110. Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn
Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom
Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird dringend
empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit diesen
auch wiederholt über das permanente Auftreten von Trickbetrügern
und weisen sie auf die bekannten Methoden und verschiedenen
Varianten des sog. "Enkeltricks" sowie die möglichen Anrufe
"falscher Polizisten" hin.

- Sprechen Sie bei ihrer vorsorglichen Beratung den jederzeitigen
Rückruf und eine schnelle Kontaktaufnahme mit Ihnen ab, wenn
Ihre Senioren zukünftig glauben, Ziel von Betrügern geworden zu
sein.

- Vereinbaren Sie eventuell nur Ihnen bekannte Kennworte oder
Absprachen für eine gemeinsame, zweifelsfreie Kommunikation am
Telefon.




Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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