ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Polizei kontrollierte Fahrzeuge in der Nähe der Deponien - im Fokus stand eigentlich die Ladungssicherung - von den erschreckenden Ausreden ließen sich die Beamten jedoch nicht beeindrucken

ID: 2072863

(ots) - Polizeibeamte der Verfügungseinheit der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland führten In den vergangenen
Tagen in der Nähe der Deponien Wilhelmshaven und Wiefels verstärkt
Kontrollen durch.

Im Fokus stand eigentlich die Prüfung der vorhandenen
Ladungssicherung, doch wurden die Beamten bei ihren Kontrollmaßnahmen
mehrfach überrascht.

Am Dienstag fuhr ein 42-Jähriger mit einem Kleinwagen zur Deponie
Wilhelmshaven. Den geschulten Beamten fiel sofort auf, dass der
Sperrmüll im Fond ungesichert war und bei einer Bremsung für Fahrer
und Beifahrerin zu gefährlichen Geschossen hätten werden können.

Im Rahmen der sich anschließenden Kontrolle stellte sich außerdem
heraus, dass der Fahrer unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand
und seinen Führerschein bereits vor zehn Jahren wegen des
Drogenkonsums abgegeben hatte. Einen neuen hatte er nicht erhalten!

Gegen den 42-Jähigen leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren
wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz ein.

"Neben diesen Verfahren wird sich auch seine Ehefrau wegen des
Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen" erklärt
Andreas Kreye, Leiter der Verfügungseinheit. "Sie ist Halterin des
Kleinwagens und saß auf dem Beifahrersitz!"

Am vergangenen Mittwoch kontrollierten die Beamten in Wiefels
unter anderem die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf dem Weg zur
Deponie als ein 41-Jähriger aus Wittmund mit seinem Anhänger voller
Müller zu schnell angefahren kam. Seinen Führerschein habe er
vergessen.

Die Beamten ließen bei ihrer Kontrolle nicht locker und sich auch
nicht davon beeindrucken, dass die mitfahrende Freundin erklärte, den
Führerschein des Fahrers erst vor einigen Tagen gesehen zu haben. Die
beharrlichen Überprüfungen der Beamten ergaben, dass der Wittmunder




nicht nur seinen Führerschein, sondern offenbar auch die Tatsache
vergessen hatte, dass ihm die Fahrerlaubnis bereits vor zwölf Jahren
entzogen worden war.

"Er gab uns gegenüber dann schließlich doch zu, dass er nicht
hätte fahren dürfen" so Kreye.

Auch gegen diesen Fahrzeugführer wurde ein Ermittlungsverfahren
wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

Das Verhalten der Freundin, sie ist Halterin des PKW, hat ein
Verfahren wegen des Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur
Folge. "Außerdem haben wir ein Verfahren wegen versuchter
Strafvereitelung eingeleitet" ergänzt Kreye. "Bei unserer Kontrolle
hat sie offensichtlich nicht die Wahrheit gesagt, da sie den
Führerschein gar nicht gesehen haben konnte und mit ihrer Aussage
offenbar ihren Freund vor Strafe schützen wollte".

Kurze Zeit später stoppten die Beamten noch einen
Kleintransporter, dessen Fahrer zu schnell unterwegs war und zudem
noch mit dem mit Fliesenbruch vollgeladenen Anhänger die erlaubte
Anhängelast um 85 Prozent überschritten hatte. "Den Fahrzeugführer
erwartet ein Bußgeld von 380 Euro, für das sofort eine
Sicherheitsleistung hinterlegt werden musste, da der Fahrer keinen
Wohnsitz in Deutschland hatte".

Während der Kontrolle stand der Transporter auf der Straße, so
dass ein LKW nicht vorbeifahren konnte.

Der Beifahrer hatte sich dazu entschlossen, sich selbst an das
Steuer zu setzen, so dass er das Gespann zur Seite fuhr und auf
diesen Weise den Weg wieder freimachte. Auf die Frage der
kontrollierenden Beamten nach seiner Fahrerlaubnis, konnte er nur mit
den Achseln zucken.

Der kurzfristig eingesprungene Fahrzeugführer hatte seinen
Führerschein Mitte letzten Jahres abgeben müssen und bisher nicht
wiedererhalten. "Auch er muss sich jetzt wegen Fahrens ohne
Fahrerlaubnis verantworten, denn wer keinen Führerschein besitzt,
darf nicht fahren, egal ob 10 Meter oder 10 Kilometer!" betont Kreye.

Bereits Anfang der Woche hatten die Polizeibeamten der
Verfügungseinheit bei einer Kontrolle in Hohenkirchen einen
39-Jährigen mit seinem PKW angehalten, da er zwei Kinder im Fond
beförderte, die nicht angeschnallt waren. Auch hier stellte sich
heraus, dass der Wangerländer nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte.

Gegenüber den Beamten erklärte er, dass er gerade dabei wäre,
seinen Führerschein zu machen. Er wollte seine Kinder von der Schule
abholen.

Es dürfte zweifelhaft sein, ob dieser verantwortungslos handelnde
Mann in absehbarer Zeit einen Führerschein bekommt. "Wer wissentlich
ohne Fahrerlaubnis fährt und dazu noch Kinder befördert, muss sich
die Frage nach der charakterlichen Eignung zum Führen von
Kraftfahrzeugen gefallen lassen!"

Diese erschreckenden Ergebnisse machen die Wichtigkeit dieser
anlassunabhängigen Kontrollen deutlich, so dass die Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland auch in Zukunft auf diesem Sektor nicht
nachlassen wird!




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI

Original-Content von: Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Missgeschick beim Einparken - Erfurt  Stadt Delmenhorst: Zeugin eines Ladendiebstahls gesucht
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.02.2019 - 14:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2072863
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-WHV
Stadt:

Wilhelmshaven



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Polizei kontrollierte Fahrzeuge in der Nähe der Deponien - im Fokus stand eigentlich die Ladungssicherung - von den erschreckenden Ausreden ließen sich die Beamten jedoch nicht beeindrucken"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland