Sich am Leid Hilfoser ergötzen - Unfallgaffer gefährden sich und andere - Bilder die wir im Straßenverkehr nicht brauchen
(ots) -
Lfd. Nr.:0175
Wie wir bereits mit Pressemeldung laufende Nummer 0174
berichteten, verletzten sich auf der A1 Richtung Bremen gestern drei
Fahrzeugführer, zwei davon schwer, nach einem Auffahrunfall mit vier
beteiligten LKW.
Siehe auch https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4187423
Leider spielten sich auf der Gegenfahrbahn wieder unglaubliche
Szenen ab. Dutzende Verkehrsteilnehmer, insbesondere LKW-Fahrer,
präsentierten ein offenkundig erkenntnisfreies Verhalten. Beim
Vorbeifahren zückten Dutzende Verkehrsteilnehmer ihre Smartphones und
fotografierten bzw. filmten, wie die Rettungskräfte an der
Unfallstelle mit der Befreiung und Versorgung der Eingeklemmten und
Verletzten beschäftigt waren. Es wurde versucht die schwerverletzten
Unfallbeteiltigten in ihrer hilflosen Lage unmittelbar abzulichten
und das aus möglichst optimaler Position (deutliche Reduzierung der
Geschwindigkeit auf dem jeweiligen Fahrstreifen). Das sinnlose und
rücksichtslose Verhalten der Gaffer führte auf der Gegenfahrbahn
(Richtung Köln) zu "Beinahe-Unfällen", die nur durch die Reaktion
anderer Verkehrsteilnehmer in letzter Sekunde verhindert wurden.
Verschäfend kommt hinzu, dass die "Kamerakinder", während sie das
Leid der Verletzten filmten, selbst im Blindflug über die Autobahn
fuhren. Erst das Aufstellen des Sichtschutzzaunes entschärfte die
Situation.
Rund 50 Unfallgaffer wurden fotografisch festgehalten. Eine kleine
Auswahl aus dem "Panoptikum" der Sinnlosigkeit haben wir an diese
Meldung angefügt.
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Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
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Datum: 08.02.2019 - 08:59 Uhr
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