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Grenzüberschreitende Linienbusse im Visier der Bundespolizei

ID: 2075417

(ots) - Sieben unerlaubt eingereiste Personen,
4200 EUR verbotene Arbeitsentgelder und 531 Tage Vollstreckung einer
offenen Haftstrafe sind das Ergebnis eines achtstündigen
Fahndungseinsatzes der Bundespolizei in der Nacht von Samstag, den
09. Februar 2019 auf Sonntag, den 10. Februar 2019. Einsatzkräfte der
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf nahmen dabei insbesondere den
grenzüberschreitenden Linienbusverkehr an der Autobahnanschlussstelle
Kodersdorf genauer unter die Lupe genommen.

Das Hauptaugenmerk der Fahndungsmaßnahmen lag auf der Bekämpfung
unerlaubter Einreisen und Aufenthalte, insbesondere in Verbindung mit
der Aufnahme unerlaubter Erwerbstätigkeit. Nach Auswertung des
Schwerpunkteinsatzes kann ein erfreuliches Resümee gezogen werden.

Die Bundespolizisten stellten insgesamt 7 Personen fest, welche
sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhielten. In 3 Fällen erhärtete sich
der Verdacht der unerlaubten Erwerbstätigkeit ohne erforderlicher,
behördlicher Erlaubnis.

So konnte beispielsweise ermittelt werden, dass ein 44-jähriger
Ukrainer unter zu Hilfenahme einer verfälschten ungarischen ID-Karte
versuchte seine unerlaubte Arbeitsaufnahme zu "legalisieren". In der
Vernehmung gab er an, bereits mehrere Monate für eine Firma in
Thüringen gearbeitet und für diese Abrissarbeiten durchgeführt zu
haben. Der 44- Jährige erhielt dafür ein Arbeitsentgelt in Höhe von
3700 Euro, welches durch die Bundespolizei beschlagnahmt wurde.

Bei einer 63- jährigen Ukrainerin konnte ebenfalls eine unerlaubte
Arbeitsaufnahme festgestellt werden. Sie hatte über einen längeren
Zeitraum als Haushaltshilfe in Kaiserslautern gearbeitet. Auch diesem
Fall wurde der Lohn in Höhe von 1500 Euro beschlagnahmt.

Die aufenthaltsbeendenden Maßnahmen folgten anschließend durch die
Ausländerbehörde Görlitz.





Den Höhepunkt der Fahndungsmaßnahme stellte die Festnahme eines
36- jährigen Deutschen dar. Bei der Überprüfung seiner Personalien
wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaften Dessau-Roßlau, Itzehoe,
Stuttgart, und in vier Fällen die Staatsanwaltschaft Leipzig nach ihm
fahndeten.

Der aus Leipzig stammende Mann war durch das Amtsgericht
Bitterfeld-Wolfen wegen Betrug in mehreren Fällen zu einer
Ersatzfreiheitsstrafe von 220 Tagen oder Zahlung von aufgerundet 3000
Euro und durch das Amtsgericht Leipzig wegen Diebstahls zu einer
Ersatzfreiheitsstrafe von 311 Tagen oder Zahlung von aufgerundet
5200EUR verurteilt worden.

Da der junge Mann darüber hinaus zu einer anberaumten
Gerichtsverhandlung nicht erschien, erließ das Amtsgericht Leipzig
zwischenzeitlich einen Sitzungshaftbefehl. Die Reise des Festgenommen
endete folglich in der nächstgelegenen Justizvollzugsanstalt.

Mehrere Fahndungstreffer sowie weitere Feststellungen gingen den
Bundespolizisten während des Schwerpunkteinsatzes ins Netz.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Ralf Zumbrägel
Telefon: 0 35 81 - 48 17 43
twitter: (at)bpol_pir
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

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Datum: 11.02.2019 - 15:54 Uhr
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