Osnabrück: Frau aus Osnabrück fällt auf Betrüger herein
(ots) - Durch einen Anruf eines angeblichen
Microsoft-Mitarbeiters wurde am Freitag eine 52-jährige Frau aus
Osnabrück auf einen vermeintlichen Trojanerbefall ihres Computers
aufmerksam gemacht. Der angebliche Mitarbeiter der Fa. Microsoft
erklärte ihr über mehrere Stunden hinweg, wie sie das Problem durch
das Eingeben gewisser Zahlen lösen könnte. Während des Gesprächs
erlangte der Betrüger so Zugriff auf das Online-Banking der
52-Jährigen. Insgesamt wurde ein Betrag von 1500 Euro vom Konto der
Frau abgebucht.
Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen- häufig nur
Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden Mircosoft-Mitarbeiter
behaupten, dass der Computer des Angerufenen Fehler aufweise, von
Viren befallen oder gehackt worden sei. Gegebenenfalls sei auch ein
neues Sicherheitszertifikat notwendig und deshalb bieten sie ihre
Hilfe an. Dazu sollen die Opfer auf ihren Geräten eine
Fernwartungssoftware, z.B. Team-Viewer herunterladen, damit das
Problem gelöst werden kann.
Das Problem ist, dass die Betrüger so vollen Zugriff auf den
Computer ihrer Opfer haben und sensible Daten, wie beispielsweise
Passwörter für das Online-Banking ausspähen können. Außerdem
verlangen sie für ihre "Service-Leistung" eine Gebühr. In manchen
Fällen überreden sie ihre Opfer auch, einen kostenpflichtigen
Wartungsvertrag einzugehen. Im Falle einer Nichtzahlung drohen sie
damit, den Rechner zu sperren und mit dem Verlust der Daten.
Beispielsweise nutzen sie während des Fernzugriffs das Online-Banking
des Geschädigten oder fragen nach Kreditkartendaten. Unter den
Vorwand, dass die Transaktion fehlgeschlagen sei, fordern sie eine
nochmalige Zahlung oder den Zugriff auf weitere Zahlungsarten.
Die Polizei Osnabrück weist darauf hin, bei solchen Anrufen
wachsam zu sein und keinerlei privaten Daten wie Bankkonto- oder
Kreditkartendaten sowie Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. Paypal)
herauszugeben. Auf keinen Fall sollten bei Aufforderung durch den
unbekannten Anrufer Fernsteuerungssoftwares wie beispielsweise
Team-Viewer Programme heruntergeladen werden, da der Anrufer dann
kompletten Zugriff den betroffenen Computer hat. Seriöse Unternehmen
wie Microsoft werden keinen unaufgeforderten Kontakt zu ihren Kunden
aufnehmen. Meldet sich ein solcher Mitarbeiter ungebeten: Legen sie
den Hörer einfach auf.
Weitere Informationen zum Thema Betrug oder Gefahren im Internet
können sie auf der Internetseite www.polizei-beratung.de finden. Bei
Fragen können Sie sich auch telefonisch an das Präventionsteam der
Polizei Osnabrück unter 0541-327 2042 wenden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Osnabrück
Nathalie de Graaf
Telefon: 0541/327-2074
E-Mail: pressestelle(at)pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de
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Datum: 12.02.2019 - 11:17 Uhr
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