ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

++ "Achtung falsche Polizeibeamte" ++ mehrere tausend Euro ausgehändigt ++ Polizei warnt ++ Appell an Angehörige: "Es ist Ihr Erbe, welches den Gaunern in die Hände fällt!" ++

ID: 2078124

(ots) - Bardowick/Lüneburg - "Achtung falsche
Polizeibeamte" - mehrere tausend Euro ausgehändigt - Polizei warnt -
Appell an Angehörige: "Es ist Ihr Erbe, welches den Gaunern in die
Hände fällt!"

Ausdrücklich vor falschen Polizeibeamte als die aktuelle
Betrugsmasche am Telefon warnt die Polizei in der Region. Opfer eines
angeblichen Kriminalbeamten wurde im Verlauf des 14.02.19 ein älteres
Ehepaar aus der Samtgemeinde Bardowick. Die beiden Senioren wurden
durch die gerissenen Betrüger am Telefon mehrfach "eingelullt".
Nachdem die Täter den Opfern eine angebliche Geschichte eines
bevorstehenden Überfalls "auftischten", übergaben die Senioren den
angeblichen Polizeibeamten mehreren tausend Euro Bargeld, damit diese
es angeblich in Sicherheit bringen. Im Verlauf des 14.02.18 meldeten
sich weitere Seniorinnen aus der Region und berichteten ebenfalls
über Anrufe eines angeblichen Polizeibeamten. Die Betroffenen
erkannten den Betrug und beendeten das Telefongespräch.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei nochmals für den
angeblichen "Kollegen" und appelliert dabei insbesondere auch an die
jüngeren Angehörigen: "Sprechen Sie mit ihren Eltern, Tanten, Onkels,
pp. über die möglichen Betrugsmaschen - Es ist Ihr Erbe, welches den
Gaunern in die Hände fällt!"

Parallel gibt die Polizei folgende Tipps ...

Falsche Polizeibeamte - So gehen Betrüger derzeit vor Sie rufen
an! Am Telefon meldet sich ein Straftäter der vorgibt Polizeibeamter
zu sein und erklärt, dass Einbrecher festgenommen worden seien. Man
habe bei der Durchsuchung einen Notizzettel mit Ihrem Namen und Ihrer
Anschrift gefunden. Nun wolle die Polizei weitere Straftaten
verhindern. Dazu sei Ihre Mitarbeit erforderlich. Der Täter versucht,
Informationen über vorhandene Wertgegenstände, Schmuck, Bargeld und
Wertanlagen zu erlangen. Es wird angeboten, natürlich zu Ihrem




Schutz, vorbeizukommen und Geld, Schmuck und Wertgegenstände
abzuholen und sicher bei Polizei aufzubewahren. Mancher Täter ist so
dreist zu behaupten, dass die Polizei Hinweise auf Mittäterschaft von
Bankmitarbeitern habe. Ziel ist auch noch an Bankguthaben der Opfer
zu kommen.

Achtung! Durch Manipulation kann die Telefonnummer der richtigen
Polizei auf der Telefonanzeige sichtbar sein, obwohl der Anruf nicht
von der Polizei kommt! Dies gilt sowohl für die 110 als auch die 8306
mit entsprechender Durchwahlnummer. Auch kann sein, dass mit
bekannten Namen agiert wird, wie z.B. dem Namen eines Kontaktbeamten;
auch der Name des BKA-Präsidenten, Holger Münch, wurde schon
verwendet. Die Polizei fordert Sie niemals auf, Geld abzuheben oder
Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände auszuhändigen, um Ermittlungen
zu unterstützen. Rufen Sie auch nicht unter der angezeigten
Telefonnummer zurück, sondern legen Sie auf und verständigen bei
verdächtigen Vorfällen umgehend die 110! Es gibt zahlreiche ähnliche
Varianten: in letzter Zeit sind auch Fälle bekannt geworden, in denen
sich Betrüger als Staatsanwälte, Bankmitarbeiter oder andere
Amtspersonen ausgegeben haben. Die Opfer werden mit viel
Einfallsreichtum in Angst und Schrecken versetzt und die Situation
wird zum Betreten der Wohnung oder zur Übergabe von Geld und
Wertgegenständen genutzt.

Sie klingeln!

Bei diesem Trick geben die Täter vor, in die Wohnung nebenan sei
eingebrochen worden. Nun sei es erforderlich, auch in Ihrem Haus die
Fenster und Türen auf Einbruchspuren zu kontrollieren. In der Regel
kommen zwei Täter, die sich als Kriminalbeamte vorstellen und daher
auch keine Uniform tragen. Sie weisen sich mit falschen Ausweisen
oder falscher Kripo-Marke aus. Während der eine Täter mit dem Opfer
Fenster für Fenster "nach Spuren absucht", durchsucht der andere
Täter in dieser Zeit die möglichen Verstecke nach Geld und
Wertsachen. Auch Amtspersonen, wie Polizeibeamte müssen sich
ausweisen. Uniformierte Beamte tragen in der Regel einen
Dienstausweis bei sich, sind aber nicht verpflichtet ihn mitzuführen.
Der Dienstausweis in Niedersachsen ist grün und aus Papier. Auch
Zivilbeamte sind grundsätzlich angehalten, sich auszuweisen, da sie
nicht sofort als Polizisten zu erkennen sind. Zusätzlich tragen
Beamte der Kriminalpolizei eine Dienstmarke mit sich. Die gilt
allerdings nur als zusätzliches Ausweisdokument und ersetzt nicht den
Dienstausweis bei der Legitimation gegenüber dem Bürger. Bei der
Überprüfung des Dienstausweises sollten sich die Bürger nicht hetzen
lassen. Die Polizei rät, die Angaben des Dokuments in Ruhe zu
kontrollieren: "Vergleichen Sie Foto und Person, ist der Druck sauber
oder könnte es eine Kopie sein? Ist ein Stempel vorhanden?"
Beharrliches Nachfragen schrecke Betrüger oft ab, auch zeigten
Ganoven den Ausweis eher kurz vor, damit man ihn nicht so genau sehe.
Jedoch weist die Polizei aber auch darauf hin, dass Polizisten den
Dienstausweis nicht aus der Hand geben. Die polizeilichen Maßnahmen
dürfen natürlich nicht beeinträchtigt werden. Bleiben Zweifel
bestehen, sollte die Dienststelle angerufen werden, von der die
Personen kommen, bevor man sie in die Wohnung lässt. Ist die Nummer
der Wache auf die Schnelle nicht zu finden oder nicht zur Hand,
können Bürger auch die 110 anrufen.

Wichtige Verhaltenstipps:

- Bei Anrufen, auch angeblicher Verwandter ("Enkel") in
finanzieller Notlage, unter deren bekannter üblicher - nicht
der vom Anrufer angegebenen - Telefon- oder Handynummer
zurückrufen und Sachverhalt zu klären versuchen.
- Keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen
preisgeben.
- Bei so nicht zu klärendem Sachverhalt sofort die Polizei
informieren und weiteres Vorgehen absprechen.
- Fremden, die als "Vertrauensperson" wie Polizeibeamte,
Bankangestellte oder angeblicher Verwandter kommen, niemals
Bargeld oder Wertgegenstände aushändigen.
- Immer Anzeige erstatten; nur so kann die Polizei den Tätern auf
die Spur kommen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle(at)pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

Original-Content von: Polizeiinspektion Lüneburg, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Pressebericht vom 15.02.19  Kandel - Nach Unfall geflüchtet
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.02.2019 - 10:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2078124
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-LG
Stadt:

Lüneburg



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" ++ "Achtung falsche Polizeibeamte" ++ mehrere tausend Euro ausgehändigt ++ Polizei warnt ++ Appell an Angehörige: "Es ist Ihr Erbe, welches den Gaunern in die Hände fällt!" ++"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeiinspektion L (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizeiinspektion L