Schwerlastkontrollen der Polizeidirektion Göttingen auf der A7 erhöhen Verkehrssicherheit
(ots) -
Am Donnerstag überprüfte die Polizeidirektion Göttingen auf zwei
Parkplätzen der A 7 zwischen Göttingen und Hildesheim bei einer groß
angelegten Kontrollaktion den gewerblichen Güter- und
Personenverkehr. Auf dem Autobahnparkplatz Leineholz bei Göttingen
und auf der Rastanlage Börde bei Hildesheim überprüften 51
Polizeibeamtinnen und -beamte insgesamt 163 Fahrzeuge. Die gestrigen
Kontrollen fanden im Rahmen eines europaweiten Polizei-Netzwerks zur
Senkung von Verkehrsunfallopfern statt. Bei der ersten von insgesamt
drei Schwerlast-Kontrollen im Jahr 2019 überprüften die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeidirektion Göttingen 163
Fahrzeuge. Davon waren 82 Lkw zu beanstanden (50,3 %). In acht Fällen
untersagten die eingesetzten Kräfte die Weiterfahrt unter anderem
wegen falscher Ladungssicherung, fehlenden Kontrollgeräten oder
abgefahrener Reifen. 48 Fahrer verstießen gegen Sozialvorschriften,
außerdem ahndeten die Polizeibeamtinnen und -beamten in acht Fällen
technische Mängel, 17 Geschwindigkeitsverstöße und in 13 Fällen
mangelnde Ladungssicherung. An der Kontrollstelle in Hildesheim
führte die Überprüfung eines Lkw-Fahrers zur vorläufigen Festnahme,
da der Fahrer sich ohne erforderliche Aufenthaltserlaubnis im
Bundesgebiet aufhielt und ohne Arbeitserlaubnis einer Tätigkeit
nachging. An der Kontrollstelle in Göttingen waren an einem Lkw die
Bremssysteme in der Form manipuliert, dass die ABS-Sensoren teilweise
außer Funktion gesetzt waren. Außerdem konnte der Fahrer eines
Schwertransportes mit Überhöhe nicht die gültige Genehmigung
vorweisen. "Beanstandungen bei der Hälfte der kontrollierten Lkw
sprechen leider nach wie vor eine eindeutige Sprache. Für die Arbeit
der Polizeidirektion Göttingen ist das ein unverkennbares Zeichen,
die regelmäßigen Kontrollen perspektivisch fortzusetzen und auch
weiterhin ein wachsames Auge auf den Schwerlastverkehr haben zu
müssen. Wir wollen damit schwerste Verkehrsunfälle verhindern und
Leben retten. Nur darum geht es", sagte Uwe Lührig, Präsident der
Polizeidirektion Göttingen, bei seinem Besuch der Kontrollstelle auf
dem Parkplatz Leineholz. "Am gesamten Unfallgeschehen gemessen,
machen Verkehrsunfälle auf den Autobahnen in unserem
Direktionsbereich nur einen geringen Prozentsatz aus. Damit bleibt
die Autobahn auch weiterhin das sicherste Straßennetz. Allerdings
sind bei ca. 29 Prozent aller Unfälle auf Autobahnen LKW-Fahrer die
Verursacher. Ein weiterer Grund, warum wir konsequent die
Sicherheitsrisiken im Transportgewerbe aufdecken und ahnden werden".
Zwischen 2014 und 2017 sind die Unfälle auf Autobahnen mit mindestens
einem beteiligten Lkw um 12,2 % angestiegen. Eine wesentliche Ursache
dafür war und ist aktuell die hohe Anzahl von Baustellen auf dem
Streckenabschnitt zwischen Göttingen und Hannover. Neben den oft
hohen Sachschäden verursachen Unfälle mit Lkw häufig erhebliche,
volkswirtschaftliche Schäden, resultierend aus langen Staus. Die
daraus resultierende Überlastung von Umleitungsstrecken sorgt für
großen Unmut in den betroffenen Bewohnern und Verkehrsteilnehmern.
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Datum: 22.02.2019 - 11:02 Uhr
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