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Vorsicht: Falsche Polizisten rufen wieder an!

ID: 2084806

(ots) - Vorsicht: Falsche Polizisten rufen
wieder an!

Aktuell gehen bei der Polizei in den Landkreisen Aurich und
Wittmund wieder vermehrt Hinweise auf Betrüger ein, die sich am
Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Rhetorisch geschickt versuchen
die Täter, ihre Opfer auszuhorchen, fragen unter Vorwänden nach
persönlichen und finanziellen Verhältnissen. Die Anrufer nutzen das
Vertrauen in die Polizei aus, um ihre zumeist älteren Opfer um ihr
Vermögen zu bringen.

Ein 82-jähriger Auricher erhielt am Dienstag gegen 14:05 Uhr einen
solchen Anruf. Im Display erschien eine unbekannte Nummer.
Vorgetäuscht haben die Betrüger, es habe in seiner Nähe einen
Einbruch gegeben. Bei den Tätern sei sein Name auf einer Liste
gefunden worden. Nun wolle man sein Vermögen sichern und müsse dazu
wissen, was er besitze. Der Mann reagierte richtig und beendete das
Gespräch. Schließlich fragen echte Polizeibeamte nicht nach den
Vermögensverhältnissen.

Die falschen Polizisten stellten sich in der Regel als
Kriminalbeamte mit Namen vor. Meistens sind sie frei erfunden. Sie
treten am Telefon sicher und sprachgewandt auf. Auch die
Sachverhaltsdarstellungen sind in sich schlüssig.

In der Vergangenheit hatten die Betrüger auch immer wieder
behauptet, dass eine Bande, gegen die ermittelt werde, Verbindungen
zu dem Bankinstitut der Angerufenen hätte und daher das Geld dort
nicht mehr sicher sei. In diesem Zusammenhang forderte der falsche
Polizeibeamte auf, Bargeld von der Bank nach Hause zu holen. Hierbei
bemühte sich der Betrüger insbesondere um ein Sicherheitsgefühl,
indem er berichtete, dass das Wohnhaus bereits von der Zivilpolizei
überwacht werden würde.

Immer weisen die Betrüger ihre Opfer an, sie sollten mit niemanden
über den Sachverhalt sprechen, um den angeblichen Polizeieinsatz




nicht zu gefährden. Glücklicherweise fallen immer weniger Menschen
darauf herein. Die Angerufenen berichten den Beamten der Polizei
Aurich/Wittmund davon, dass sie die Telefonate mit den vermeintlichen
Polizisten zunächst ohne eine Auskunft zu geben beendet haben. Dann
berieten sie sich mit Angehörigen oder engen Freunden. Dabei sind sie
zu dem richtigen Schluss gekommen, dass es sich bei den Anrufenden um
Betrügern handeln müsse und richtiger Weise aufgelegt.

Haben die Täter mit ihrem ersten Anrufen Erfolg, versuchen sie an
Bargeld oder Wertgegenstände der Opfer zu kommen. Dabei schlagen die
Betrüger zum Beispiel vor, die Sachen in angebliche polizeiliche
Verwahrung zu nehmen, bis die vermeintliche Gefahr beseitigt ist. Sie
suggerieren, dass dies schnell geschehen müsse und setzen die
Angerufenen unter psychisch unter (Zeit-)Druck. Als Besonderheit
dieser Betrugsmasche gilt die Telefonnummer, welche bei den Opfern im
Telefondisplay angezeigt wurde. Hierbei handelte es sich um die
örtliche oder eine andere deutsche Vorwahl, welche um die Zahlen 110
ergänzt wird. Bei einem echten polizeilichen Anruf würde jedoch nie
die Notrufnummer 110 auf dem Telefondisplay angezeigt werden. So
schützen sie sich vor falschen Polizisten:

- Polizeiliche Telefonnummern setzen sich nicht aus der Vorwahl
und der Notrufnummer 110 zusammen. Vergleichen Sie die
eingeblendete Telefonnummer des Anrufers mit der Ihrer örtlichen
Polizeidienststelle. Rufen Sie im Zweifel bei Ihrer zuständigen
Polizeidienststelle an und fragen nach, ob der Ihnen
geschilderte Sachverhalt dort tatsächlich bekannt ist.

- Geben Sie nie persönliche Daten, Informationen oder Angaben zu
Wertsachen an fremde Personen weiter, erst recht nicht am
Telefon.

- Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen.

- Reden Sie mit Freunden und Familienmitgliedern über solche
Maschen oder konkret über erhaltene Anrufe. Falls die Betrüger
es geschafft haben, Sie zu verunsichern, fällt der Trick
vielleicht einem Freund oder Familienmitglied auf.

- Geben Sie niemals Wertsachen an Personen heraus, welche Sie
nicht persönlich kennen.

- Lassen Sie sich dabei nicht auf Äußerungen ein, dass die fremde
Person der leitende Ermittler in einem Strafverfahren ist.

- Bleiben Sie skeptisch und vorsichtig und sprechen Sie mit
Angehörigen, Freunden und Nachbarn über die Betrugsmasche.

Sollten Sie Opfer solch einer Betrugsmasche geworden sein, melden
Sie dies unbedingt der Polizei.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Andre Behrends
Telefon: 04941/606-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.02.2019 - 16:44 Uhr
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