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Grenzpolizeilicher Alltag am Faschingswochenende - Bundespolizei Rosenheim: Die meisten Migranten auf Autobahn festgestellt

ID: 2087767

(ots) -
Während am letzten Faschingswochenende (2./3. März) in der Region
vielerorts gefeiert wurde, hatten die Bundespolizisten bei den
Grenzkontrollen wieder alle Hände voll zu tun. Rund 30 Migranten sind
beim Versuch, illegal einzureisen, festgestellt worden. Die meisten
von ihnen wurden an der A93 in Gewahrsam genommen. Ein Nigerianer
hatte offenbar ganz andere Pläne und widersetzte sich in der
Kontrollstelle mit Gewalt mehrfach den Anweisungen der Beamten.

Lediglich vier der insgesamt 31 Migranten, die von den
Bundespolizisten ohne die erforderlichen Papiere zwischen Kufstein
und Rosenheim angetroffen wurden, befanden sich in Zügen. Der
Großteil war hingegen mit Fernreisebussen oder anderen Kraftwägen auf
der Inntalautobahn unterwegs. Sie stammen unter anderem aus Nigeria,
Ghana, Gambia, Mali, Algerien, Afghanistan, Pakistan, Albanien
beziehungsweise Kolumbien. Ein Afghane versuchte vergeblich, die
Beamten mit einer gefälschten griechischen Flüchtlingskarte zu
täuschen. Er wurde nicht nur wegen versuchter illegaler Einreise,
sondern darüber hinaus auch wegen Urkundenfälschung angezeigt. Auf
Anordnung der Staatsanwaltschaft musste er vorab 350 Euro als
Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen.

Eine zusätzliche Anzeige erhielt auch ein nigerianischer
Staatsangehöriger, der unter Berücksichtigung seiner finanziellen
Mittel eine Sicherheitsleistung in Höhe von 150 Euro zu zahlen hatte.
Er wird beschuldigt, gegen die Anweisungen der Beamten gewaltsam
Widerstand geleistet zu haben. Nachdem ihm im Fernbus aus Italien
eröffnet wurde, dass seine Reise an der Rastanlage Inntal-Ost beendet
wäre, sperrte er sich körperlich gegen die Festnahme und kam den
weiteren Anweisungen der Beamten nicht mehr freiwillig nach.
Schließlich mussten dem 23-Jährigen sogar Handschellen angelegt




werden. Wie sich bei der grenzpolizeilichen Befragung mithilfe eines
Dolmetschers herausstellte, hatte der in Italien registrierte Mann
ohnehin kein Interesse an Schutz oder Asyl in der Bundesrepublik.
Daher wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der
österreichischen Polizei überstellt. Über das Wochenende verteilt hat
die Rosenheimer Bundespolizei von den 31 festgestellten Migranten 19
nach Österreich zurückgewiesen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 370
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 04.03.2019 - 14:34 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
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Rosenheim / A93



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