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Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten deutlich rückläufig, auf niedrigstem Stand seit 30 Jahren! Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) der Inspektion Wilhelmshaven/Friesland für das Jahr 2018

ID: 2089143

(ots) -
Die Kriminalitätslage im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion ist im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr 2017 stark
zurückgegangen. "Mit 14.339 registrierten Straftaten in der Stadt
Wilhelmshaven sowie im Landkreis Friesland erreicht diese Zahl den
tiefsten Stand der letzten drei Jahrzehnte!"

Mit diesen Worten leitete der Leiter der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland, Jörn Kreikebaum, im Rahmen einer
Pressekonferenz die Vorstellung der Kriminalitätszahlen 2018 ein:
"Mit weiterhin im Landkreis Friesland gesunkenen Straftaten, ist der
Trend für die Stadt Wilhelmshaven erstmals gebrochen!"

Die Aufklärungsquote im Jahr 2018 erreicht mit stolzen 67,4
Prozent erneut ein sehr hohes Niveau und liegt damit außerdem über
dem Landesschnitt.

Mit einer Häufigkeitszahl von 8.202 wurden im Jahr 2018 weniger
Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert als im Jahr 2017 (9.097)
- ein Rückgang um 10 Prozent: "Damit ist die Wahrscheinlichkeit,
Opfer einer Straftat zu werden, signifikant gesunken!"

Nach wie vor ist die Arbeitsbelastung für die Bearbeitung der
Massenkriminalität, wie z.B. der Körperverletzungs- und
Betrugsdelikten sehr hoch, während im Bereich der Drogenkriminalität
für die Polizeiinspektion ein deutlicher Rückgang verzeichnet werden
konnte.

Zum Stadtgebiet Wilhelmshaven:

In der Stadt Wilhelmshaven registrierte die Polizei im vergangenen
Jahr 9.159 Straftaten. Damit einhergehend erreichte auch die
Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) mit 12.001 für das
Stadtgebiet einen niedrigen Stand und ist gegenüber dem Vorjahr um 12
Prozent gesunken.

"Beim Diebstahl unter erschwerenden Umständen, dem sog.
Einbruchdiebstahl, sind die Zahlen ebenfalls rückläufig" erläutert
Franz Polifke, stellvertretender Leiter des Zentralen




Kriminaldienstes die Zahlen im Detail und ergänzt, dass der Rückgang
des sog. schweren Diebstahls im Wesentlichen auf eine Abnahme der
Boden- und Keller-Einbrüche zurückzuführen ist.

Die Fallzahlen für den Wohnungseinbruch sind entgegen dem Trend in
der Polizeidirektion Oldenburg zwar gestiegen, was jedoch allerdings
nur für den Vergleich zum Vorjahr gilt! "In der Summe sind sie
vergleichsweise nach wie vor auf einem niedrigen Niveau" so Polifke.
Im Jahr 2018 wurden 181 Einbrüche in Wohnungen angezeigt (2017 waren
es 163). Der in diesem Zusammenhang hohe Anteil an Versuchstaten (von
181 blieb es in 77 Fällen beim Versuch) lässt hier den Rückschluss
auf eine erfolgreiche polizeiliche Arbeit im Bereich der
Einbruchsprävention sowie ein Umdenken der Wohnungs- und
Hauseigentümer beim Einbruchsschutz zu (2017: 163/71).

"Der langfristige Trend ist positiv! Wir gehen im Bereich
Wilhelmshaven in der Mehrzahl von örtlichen Tätern aus" so Polifke.
Mit 1.544 angezeigten Taten blieben die Rohheitsdelikte gegenüber dem
Jahr 2017 mit 1.545 Taten in etwa gleich. Davon machen
Körperverletzungen einen Großteil aus. Im Jahr 2018 gab es im
Stadtgebiet 1.091 angezeigte Körperverletzungen, während es im Jahr
2017 noch 1.118 waren.

"Bei der Gewalt gegen Polizei- und Einsatzkräften haben wir zwar
keinen weiteren Anstieg zu verzeichnen, jedoch sind die Fälle immer
noch auf einem hohen Niveau" betont Polifke. So gab es in der
Inspektion 89 Fälle, bei denen eine Polizeibeamtin bzw. ein
Polizeibeamter Opfer geworden ist.

Im Vergleich mit der Gesamtkriminalität entspricht dies einem Wert
von 16,86 Prozent (zum Vergleich: in Niedersachsen beträgt der Anteil
der Rohheitsdelikte 15,18 Prozent).

Einen Anstieg verzeichnet die Polizeiinspektion bei den in der
Stadt Wilhelmshaven registrierten Straftaten beim Raub und bei der
räuberischen Erpressung. Hier kam es zu einem Anstieg von 73 (2017)
auf 103 Taten.

Im Jahr 2018 konnte die Polizei Wilhelmshaven jedoch sieben
Raubtäter in Untersuchungshaft bringen und eine Serie aufklären:

Exkurs:

29.11.2017 wurde eine Tankstelle in der Gökerstraße überfallen,
dabei die dort arbeitende Person unter Vorhalt eines Messers unter
Druck gesetzt. Der Kassierer erlitt dabei u.a. einen Schock. Am
16.12.2017 wurde an einer Tankstelle in der Preußenstraße eine
Pistole zum Raub genutzt.

Ebenso bei der Tat am 23.12.2017, bei der eine Spielhalle in der
Posener Straße überfallen wurde.

Am 06.01.2018 gab es eine Versuchstat mit Pistole bei der die
Tankstelle aus der Preußenstraße erneutes Zielobjekt war. "Immer
wieder kommen wir aufgrund von Zeugenhinweisen aus der Bevölkerung
einen großen Schritt bei unserer Ermittlungsarbeit weiter!" betont
Polifke die wichtige Mithilfe aus der Bevölkerung: "Nach einem
Hinweis aus der Bevölkerung konnte ein 19-jähriger Wilhelmshavener
schließlich als Täter ermittelt werden!"

Bei den Vermögensdelikten, also den Straftaten, die sich gegen das
Vermögen oder Vermögensbestandteile anderer Personen richten, ist ein
geringer Rückgang zu verzeichnen (2017 waren es in der Stadt WHV
1.955 Fälle und 2018 1.920).

Bei den Waren- und Warenkreditbetrugsstraftaten wurden 2018 in der
Inspektion 1.186 Fälle registriert, davon 924 im Stadtgebiet
Wilhelmshaven (2017 waren es 1.124 Fälle, davon 879 in WHV).

Die Internetkriminalität umfasst die Straftaten, die sich u.a.
gegen das Internet bzw. weiterer Datennetze, etc. richten, aber auch
solche Taten, bei denen das Internet Tatmittel ist. In dem
Deliktsfeld wurden für das Jahr 2018 von 1.572 Fällen in der
Inspektion in der Stadt WHV 1.214 Fälle registriert (2017 waren es
1.570 Fälle, davon 1.192 in WHV).

"Gerade im Jahr 2017 wurden die Rauschgiftdelikte intensiv
bekämpft, was sich 2018 auch in den deutlich sinkenden Fallzahlen
auswirkt" erklärt Polifke.

2017 wurden von 1.270 Fällen 728 für die Stadt Wilhelmshaven
registriert, 2018 waren es 975 Fälle, davon 570 in Wilhelmshaven.
"Unsere intensive geführten Ermittlungen dürfte die Szene
verunsichert und damit den Markt beeinflusst haben" erklärt Polifke
die Abnahme.

Zum Landkreis Friesland:

Auch im Landkreis Friesland konnte im vergangenen Jahr mit 5.180
registrierten Straftaten erneut ein Tiefstand erreicht werden. "Mit
einer Häufigkeitszahl von 5.258 gilt der Landkreis im Vergleich zu
anderen Landkreisen in Niedersachsen als sicher" so Polifke.

Bei den Wohnungseinbrüchen wurden im Jahr 2018 143 Fälle
festgestellt, während es 2017 94 waren. Von diesen Taten blieb es in
48 Fällen beim Versuch (2017 blieb es in 31 Fällen beim Versuch).

Auch für den Landkreis lässt dies Rückschlüsse auf die
professionelle Beratung der Polizei und die empfohlenen baulichen
Veränderungen im Bereich der Sicherheitstechnik zu.

Die Fallzahlen bei den Rauschgiftdelikten sind im Landkreis
Friesland um 137 Fälle gesunken.

"1.262 Straftaten in der Stadt Wilhelmshaven und 283 Straftaten im
Landkreis weniger ist für die Bürgerinnen und Bürger sicherlich eine
gute Nachricht" verkündet Kreikebaum die erstmals seit drei
Jahrzehnten gesunkene Anzahl der Gesamtstraftaten: Außerdem die
hervorragende Aufklärungsquote von 67,4 Prozent - für uns Anlass,
nicht nachzulassen!"

Mit dem Dank an die in der Inspektion tätigen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wurde die Pressekonferenz am Mittag beendet!




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
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Datum: 06.03.2019 - 12:00 Uhr
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