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++ "Cold Case - Katrin Konert" ++ Fallanalytische Betrachtung durch die Operative Fallanalyse (OFA) mit "Tramper-Hypothese" ++ neue offene Fragen an die Bevölkerung ++

ID: 2089713

(ots) - ++ "Cold Case - Katrin Konert" ++ Bewertung von
Geschehensabläufen nach Hinweisen ++ Fallanalytische Betrachtung
durch die Operative Fallanalyse (OFA) mit "Tramper-Hypothese" ++ neue
offene Fragen an die Bevölkerung ++

Lüchow-Dannenberg/Bergen (Dumme)/Niedersachen Mit dem vermutlichen
Tötungsdelikt "Katrin Konert" bearbeitet eine Ermittlungsgruppe der
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen weiterhin einen
der spektakulärsten Vermisstenfälle im Norddeutschen Raum (siehe auch
Pressemitteilung v. 26.10.18). Die Ermittlungsgruppe (EG) der
Kriminalpolizei wird dabei seit Monaten von der Operativen
Fallanalyse (OFA) des Landeskriminalamts Niedersachsen begleitet.

Als Ergebnis der breiten Öffentlichkeitsarbeit, den direkten
Bürgergesprächen in/um die mobile Wache in Bergen (Dumme), dem sog.
BKMS-System und den weiteren Umfeldermittlungen sind in den letzten
Wochen und Monaten mehr als 100 Hinweise und Spuren eingegangen, die
bewertet und verfolgt wurden und bzw. werden. Aufgrund der Aussage
eines bislang unbekannten Zeugen, den die Ermittler im Rahmen der
Anwohnerbefragungen vor einigen Wochen ausfindig machten, konnten
insbesondere nochmals zeitliche Abläufe zum Tramperverhalten von
Katrin Konert konkretisiert werden.

Im Rahmen ihrer fallanalytischen Betrachtungen gehen OFA und
Ermittler davon aus, dass "Katrin" eine Mitfahrgelegenheit (auch per
Anhalter, ggf. Taxi) mindestens bis nach Clenze gesucht hat. Der
Täter dürfte sie mit seinem Kfz im Bereich Neue Straße/Bushaltestelle
in Bergen (Dumme) aufgenommen und freiwillig mitgenommen haben. Dabei
dürfte "Katrin" nicht zwischen einem Bekannten und einem völlig
Fremden unterschieden haben. Sie hätte auf jeden Fall die
Mitfahrgelegenheit genutzt. Im weiteren Verlauf ist es dann
vermutlich zu einem Tötungsdelikt zum Nachteil von "Katrin Konert"




gekommen. Parallel gehen die Ermittler davon aus, dass der
Täter/Fahrer des mitnehmenden Kfz einen regionalen Bezug
("Ankerpunkt") im Bereich Bergen bzw. dem regionalen Korridor
nördlich der Bundesstraße 71 von Bergen hatte und diesen in den
Abendstunden des 01.01.2001 ansteuern wollte bzw. in dem Bereich
unterwegs war.

In diesem Zusammenhang hat die Ermittlungsgruppe mit Bezug auf die
"Tramper-Hypothese" ihren Fragenkatalog insbesondere auch zu
Erfahrungen anderer Tramperinnen (von wem mitgenommen, unangenehme
Situationen, Annäherungsversuche) aktualisiert und fragt:

- Sind Sie seit Ende der 1990er-/Anfang der 2000er-Jahre im
Landkreis Lüchow-Dannenberg und Umgebung - insbesondere im
Bereich der Ortschaften Bergen, Jiggel und Clenze - per Anhalter
gefahren? Hierbei ist für die Polizei insbesondere von
Interesse, ob es dabei zu auffälligen Begegnungen, Begebenheiten
oder Situationen für Sie gekommen ist ohne dass Sie jemals mit
der Polizei darüber gesprochen haben?
- Wissen Sie von Personen, die dort zu dieser Zeit Anhalter/-innen
mitgenommen haben?
- Wissen Sie von Personen, die dort bei der Mitnahme von
Anhalter/-innen oder in anderen Situationen durch unangemessenes
Verhalten aufgefallen sind?
- Haben Sie am Abend des 01.01.2001 Beobachtungen auf der Strecke
Bergen an der Dumme - Bereich Clenze (beide Richtungen) gemacht
(z.B. Personen, Fahrzeuge, Gegenstände, Auffälligkeiten auf oder
neben der Fahrbahn)?
- Sind Ihnen am Abend des 01.01.2001 oder in der Folgezeit
Besonderheiten/Veränderungen bei Personen aufgefallen oder
bekannt geworden (z. B. unerklärte Abwesenheiten, Verletzungen,
Krankheit, verschmutztes und/oder beschädigtes Fahrzeug,
Fahrzeugwechsel/ -reparaturen/ -reinigung, plötzlicher Wegzug,
Verhaltensänderungen, Beziehungsabbrüche, veränderter
Alkohol-/Drogenkonsum, Suizid/-versuch)?
- Wissen Sie von Personen, die am Nachmittag und/oder Abend des
01.01.2001 in Bergen an der Dumme oder Umgebung unterwegs waren
(auch wenn sie Ihnen nicht persönlich begegnet sind)?

- Haben Sie am oder nach dem 01.01.2001 Beobachtungen gemacht, die
im Zusammenhang mit Katrin Konert stehen könnten?

Die Ermittlungsgruppe bittet mögliche Hinweisgeber ggf. auch
anonym über das BKMS-System (www.bkms-system.net/katrinkonert)
Kontakt mit den Ermittlern aufzunehmen. Für Hinweise steht die
Ermittlungsgruppe "Konert" auch unter Tel. 05841-122-0 bzw. per Mail:
eg-konert(at)pk-luechow.polizei.niedersachsen.de zur Verfügung.

Die weiteren Ermittlungen im Gesamtkomplex dauern an.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle(at)pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

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Datum: 07.03.2019 - 09:59 Uhr
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