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Falsche Kundenbetreuung

ID: 2092618

(ots) - (ma)

Wenn sich am heimischen Computer Probleme zeigen und
lösungsorientierte Hilfe benötigt wird, wendet man sich an sogenannte
Support-Mitarbeiter, die den IT-Fehler im Rahmen der Kundenbetreuung
beheben können.

In den letzten Jahren melden sich jedoch unangemeldet falsche
Support-Mitarbeiter von Microsoft bei den PC-Nutzern, weil diese
angeblich einen Trojaner auf ihrem heimischen Rechner haben und
dieser von Microsoft mittels einer besonderen Software entfernt
werden könnte.

Diese Anrufe dienen einzig und allein betrügerischer
Vorbereitungshandlungen von meist aus dem Ausland, vornehmlich dem
asiatischen Raum, agierenden Betrügern.

Die Täter behaupten, man müßte ein (legales) Fernwartungstool
(z.B. Teamviewer) installieren, damit man dem Support den Zugriff auf
das System ermöglicht. Wird die Installation durchgeführt und dieser
Zugriff gewährt, so haben die Täter freies Spiel. Hier stehen die
Möglichkeiten offen, die vorhandene Antivirensoftware zu
deaktivieren, Schadsoftware zu installieren oder Bezahlvorgänge zu
manipulieren. In der Regel findet im Anschluss auch eine
Zahlungsforderung statt, die zum Teil beim Bezahlen noch auf eine
höhere Summe manipuliert wird.

Einen solchen Anruf erhielt heute Mittag eine 83jährige
Bückeburgerin, die von zwei schlecht Deutsch sprechenden Männer
aufgefordert wurde, ihren PC zu starten und eine Internetadresse
einzugeben.

Die Seniorin wurde nach der Eingabe einer Internetadresse
skeptisch und unterbrach das Telefonat, was die beiden Männer am
anderen Ende der Telefonleitung offenbar in Rage brachte, die wüste
Drohungen aussprachen.

"Sehr wahrscheinlich hat die Dame noch rechtzeitig reagiert und
vor einer wahrscheinlichen Installation einer Software das Telefonat
beendet", so der Sprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer.





Wichtige Hinweise: -Lassen Sie die Anrufer oder den gefälschten
angerufenen Support nicht auf Ihren Computer. -Installieren
Sie keine Fernwartungstools nach Aufforderung. -Klicken Sie auf
keine Links in den gefälschten Support-Webseiten. -Microsoft und
auch andere Firmen führen keine solche Anrufe durch! Tätigen Sie
keine Zahlungen und geben Sie keine Logindaten für Zahlungen oder
Bezahldaten ein. Beenden Sie idealerweise ohne weitere
Gesprächsführung das Telefonat.

Sind Sie bereits in die Falle der Täter getappt? -Beenden Sie die
Netzwerkverbindung. (Netzwerkstecker ziehen / Wlan beenden). -
Informieren Sie Ihre Bank, deren Zahlungsdaten Sie für eine
geforderte Zahlung angegeben haben. Lassen Sie die Karte ggf.
sperren. Prüfen Sie Ihre Kontoauszüge. -Erstatten Sie Anzeige bei
Ihrer örtlichen Polizei. -Notieren Sie die Rufnummer, auch wenn
diese durch Call-ID-Spoofing gefälscht sein kann. -Wenn es
Verbindungsdaten aus den Fernwartungstools gibt (z.B. Nummer des
Remote-Rechners, also dem Computer, den die Täter verwendet haben),
schreiben Sie dies auch auf. -Wenn Sie einen Router haben, der
eingehende Rufnummern sperren kann, können Sie z.B. die Nummer des
angeblichen Supportes ggf. sperren, für den Fall, dass sich die
Anrufe häufen und lästig werden. -Notieren Sie die Gesprächsdaten
(Zeit, Inhalte, welche Software wurde installiert). -




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
Polizeikommissariat Bückeburg
Ulmenallee 9
31675 Bückeburg
Matthias Auer
Telefon: 05722/9593-154
E-Mail: matthias.auer(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_nienburg_schaumburg
/

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Datum: 11.03.2019 - 15:33 Uhr
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