Anstieg von Verkehrsunfällen mit Pedelecs - Seminare der Polizei sollen entgegenwirken
(ots) - Ein wenig Muskelkraft eingesetzt, schon bewegt
sich ein Pedelec beinahe mühelos voran. Durch die Unterstützung des
im Fahrrad verbauten Motors ist ein unangestrengtes Radfahren mit
zügiger Geschwindigkeit möglich. Diese angenehme Möglichkeit der
Fortbewegung wird gerne genutzt - nicht nur, aber vorzugsweise von
Seniorinnen und Senioren.
Immer wieder ereignen sich Verkehrsunfälle, an denen
Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrer beteiligt sind. Im Jahr 2017 wurden
kreisweit 19 Verkehrsunfälle mit verletzten Pedelec-Fahrer/Innen
registriert, in 2018 waren es mit 36 Verunglückten fast doppelt so
viele. Die Hälfte der Verletzten war dabei älter als 65 Jahre.
Gründe für den Anstieg der Unfallzahlen sind schnell gefunden: zum
einen wird die Gruppe der Pedelec-Fahrer und -Fahrerinnen immer
größer. Sind mehr Fahrräder mit Hilfsmotor unterwegs, steigt
statistisch auch die Zahl ihrer Beteiligung an Verkehrsunfällen. Zum
anderen sorgte das langanhaltende schöne Wetter dafür, dass die
Besitzer und Besitzerinnen der Pedelecs diese auch vermehrt nutzten
konnten. Generell ist kann der Umgang mit Pedelecs, beispielsweise
das Fahren und Bremsen bei aktivierter Motorunterstützung und die
erforderliche Reaktionsschnelligkeit beim Fahren mit zügigen
Geschwindigkeiten, gerade für ältere Menschen eine Herausforderung
darstellen.
Was kann man dagegen tun?
Natürlich stellt nicht immer das Verhalten des Zweiradfahrers oder
der Zweiradfahrerin die Unfallursache dar. Doch mit ein paar
einfachen Tipps, ein bisschen Theorie und Praxisübungen lassen sich
viele Risiken aktiv vermeiden. Die Polizei bietet schon seit ein paar
Jahren Seminare an, in denen der sichere Umgang mit Pedelecs, aber
auch das generelle Fahrradfahren im Alter von über 65 Jahren,
trainiert wird.
Seminartermine können beim Sachgebiet
Verkehrsunfallprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Düren
unter der Rufnummer 02421 949-5316 erfragt werden. Im Rahmen dieser
Veranstaltungen werden neben rechtlichen Hinweisen weitere praktische
Tipps zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr gegeben.
Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199
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Datum: 13.03.2019 - 13:48 Uhr
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